Samstag, 31. Dezember 2011

Das Wort zum Jahresende

An dieser Stelle möchte ich euch je nach dem, wann ihr das hier leßt entweder einen guten Übergang, einen guten Rutsch ins neue Jahr und eine schöne Party wümschen oder, wenn ihr es erst später leßt, ein Frohes neues Jahr.

Traditionell bietet sich der letzte Tag des Jahres ja immer an noch einmal zurück zu sehen, was dieses Jahr passiert ist und das war bei mir sicherlich nicht wenig. Aber ich habe mich dagegen entschieden. Ich möchte das Jahr einfach abhaken und mich eher der Zukunft witmen. Das vergangene werd ich nicht ändern können, aber die Zukunft kann man noch gestalten.

Nächstes Jahr liegt einiges vor mir, das Studium geht weiter, wahrscheinlich mach ich mich an meine Doktorarbeit, viele Famulaturen und Praktika warten, vor allem eine in Afrika. Eine ganze Batterie von Klausuren wollen geschrieben werden. Dann wartet ab Oktober auch schon das letzte Hochschuljahr vor dem PJ auf mich. Ihc bin da auf alles sehr gespannt.

Im Frühjahr wird meine Therapie auslaufen, keine Verlängerungen mehr möglich. Ende. Sicherlich noch nicht vollkommen gesund, aber wird man das je, wenn man sowas hat? Immerhin denk ich nach über 3 Jahren bin ich gut gerüstet.

Dann natürlich die Frage, wie sich meine neue Beziehung weiterentwickelt. Alles frisch. Mal abwarten.

Und sicherlich kommen wieder viele tolle Begegnungen, ich bin gespannt.

Am Ende möchte ich mich dennoch bei allen lieben Menschen bedanken die mir real oder virtuell dieses Jahr beigestanden haben, gehört und gelesen haben, wie es mir geht und mir den ein oder anderen trostspendenden Kommentar gegeben haben oder einfach da waren. Danke euch!


Freitag, 30. Dezember 2011

Als es passierte

Ich mußte das erst mal persönlich machen. Das war mir wichtig. Ich wollte nicht das sie es von anderen erfährt oder noch schlimmer durch das Internet. Ich habe mich bewußt zurückgehalten. Ich weiß das es schwierig für sie ist, obwohl sie das nie zugeben würde. Nur weil ich sie nicht mehr liebe heißt das nicht, daß ich sie nicht mehr mag. Nein. Auch wenn ich grade bewußt den Kontakt etwas scheue und es für mcih einfach wichtig ist zur Verabeitung all dem, was dieses Jahr passiert ist, mußte ich das einfach persönlich sagen. Wem den nun? Und was?
Nach all den Postings über das allein sein, die Einsamkeit und der Erfahrung zu lernen einfach mit mir zu sein ist etwas unerwartetes geschehen: Ich habe eine neue Freundin. Ich schwebe grade auf all den Wolken die das frische verliebt sein mit sich bringen. Überweltigt von den eindrücken. Viel mag ich grade über sie nicht erzählen, zumal sie was das Internet angeht nciht so kommunikativ und offenherzig ist, wie ich.
Aber natürlich kann ich das hier nicht unerwähnt lassen. Dafür ist es auch für mich zu wichtig und wird sicherlich an vielen Stellen hier weiter von Bedeutung sein.
Von wem ich eingangs schrieb ist damit auch klar; meiner Exfreundin. Natürlich kann man sich die Frage stellen, warum mir das wichtig ist und mir das doch eigentlich egal sein könnte. Ja, könnte es, ist es aber nicht. So bin ich. Das bin ich. Ich denke, solange mir das bewußt ist und ich damit arbeiten und umgehen kann, ist es Ok.
Mein Therapeut findet das übrigens alles sehr spannend und irgendwie auch amüsant. Naja, mal sehen wie sich das alles so entwickelt. Im Augenblick genieß ich einfach die Zeit und die vielen Gefühle die sich da tummeln.

Hier noch kurz der Soundtrack zum verliebt sein:



Mittwoch, 28. Dezember 2011

Ein blaues Licht, was machte es?

Es prickelt immer noch in mir, wenn ich es höre. Eine tiefgründige Sehnsucht und das Vermissen. Irgendwie. Als ich heute an der Schwebebahn wartete hörte ich es. Das Martinshorn. Schnell zog es vorüber. Es war ein Notarzt. Und als es an mir vorbei rauschte spürte ich es in mir. Es gehört irgendwie zu mir, ist ein Teil von mir und begleitet mich schon eine gefühlte Ewigkeit. Und doch wirkt es grade so surreal. Lange ist es her, das ich die Taste gedrückt habe, bei rot über eine Ampel gefahren bin und den Schein des blauen Lichtes in den Fensterscheiben der dunklen Nacht reflektieren sah. Ewig ist es her, den Nervenkitzel gespürt zu haben, das ungewisse, manchmal Rauch und Feuer, manchmal ein Mensch in letzter Verzweifelung.
Seit Februar entwinde ich der Entscheidung wie es weitergeht. Zu schmerzlich war die Erfahrung, die Ernüchterung, die Anerkennung die ich mir erhofft habe nicht bekam. Ich habe mich einfach zurückgezogen. Es ignoriert. Mal fehlt es mir so sehr, mal bin ich froh diese Bürde los zu sein. Ich muß nicht immer für andere da sein, aber ich kann es einfach. Ich bin gut und erfahren, verstehe etwas vom Geschäft. Ich habe die Fähigkeiten das zu tun und auch so vieles zu Ertragen, an dessen so manch ein Verstand scheitert. Das habe ich geübt, mein Leben lang. Im Moment brauche ich das nicht, liegt dieses Kapital so sinnlos brach.
Einfach zurück geht aber auch nicht mehr. Mein Leben hat sich verändert. Die Zeit die nötig wäre habe ich gar nicht mehr. Und andere Prioritäten. Dennoch. Ich kann das Gefühl nicht abschalten. Ich denke ich muß einen Abschluss schaffen. Für's erste. Mich der Frage stellen. Eine Antwort finden und eine Entscheidung fällen.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Nerds joggen nicht

Nach den Feiertagen, dem trägen Sofagammeln, dem fetten Essen und in meinem Fall auch vielen Spielen, dachte ich mir ich nutze den noch recht warmen Wintertag und wahrscheinlich die letzte Chance dieses Jahr und sogar vor dem Wintereinbruch noch mal raus an die Luft zu gehen und ein paar Runden durch den Wald zu laufen. Und ich hab es genossen.
In den letzten Tagen und Wochen ist so viel passiert, daß ich die Zeit echt brauchte, einfach mal raus, den Kopf frei bekommen, die kalte Luft spüren, meinen Atem hören. Wenn ich Sport mache fühle ich mich lebendig, grade wenn es anstrengend wird. Es zeigt mir, das ich am Leben bin. Und ich kann abschalten, kann die Dinge klar bekommen, nachdenken, aber eben auch genauso einfach laufen und nichts im Kopf haben außer dem Rythmus der Musik und des Atmens. Das alles wird im weiteren Verlauf zum Rythmus des Laufens an sich, jeder Muskel bewegt sich in Perfektion um einen Schritt für Schritt weiter zu bringen. Super.
Grade jetzt wo mein Training bis Januar pausiert und die Zeit für ausgiebiges Fitnesstudiotrainieren rar ist, tat das einfach wahnsinnig gut.

Beim Laufen hab ich übrigens wieder mal überlegt, ob ich versuche nächstes Jahr einen kleinen Triathlon zu laufen. Ich find die Idee einfach so spannend und prickelig. Aber trainieren muß ich dann dafür noch sehr, sehr viel. Vor allem Schwimmen. Mal sehen, vielleicht hilft mir da ja jemand. ;-)

Im übrigen hier mal ein Outfit-Foto meines Sportlooks. Ich fühl mich in kaum anderen Kleidungsstücken so wohl wie in den Sachen, komisch eigentlich, aber ich dachte ich Teil das mal mit euch:


Und hier noch der Soundtrack zu meinen Lauf heute, kam zwischendurch, war schon Ohrwurm heute und hat mich echt motiviert:



Samstag, 24. Dezember 2011

Weihnachtsgrüße

Nun ist er da, der Heilige Abend. Weihnachtsstimmung hab ich irgendwie immer noch nicht. Das Wetter ist nass und ungemütlich, dekoriert ist meine Wohung auch nicht.
Der Tag wird irgendwie komisch, so viele Erinnerungen, so vieles was fehlt.

Trotzdem wünsch ich euch allen ein schönes Weihnachtsfest, mit Ruhe, Glück und den Menschen, die euch etwas bedeuten!

Freitag, 16. Dezember 2011

Weihnachten ist Star Wars

So, nach dem ich ja letzte Woche meine SWTOR Collectors Edition bestellt hab, ist sie nun angekommen. Eigentlich sollte das Päckchen an die Packstation gehen, weil ich ja selten zu Hause bin und es so einfach abholen kann, wann ich will. Morgens um 6h bekomm ich dann die SMS, das es nicht an die Packstation geht, sondern an eine Postfiliale umgeleitet wurde. Na toll. Vor allem dann noch "ab zu holen am nächsten Werktag". So was hasse ich ja. Bin dann aber einfach Nachmittags zur Post gefagren und konnte es direkt mitnehmen, war also schon da. An dieser Stelle war mich auch klar, warum das Päckchen nicht in die Packstation gegangen ist: Das war ein riesen Kilo-schweres Paket.
Habs dann zum Auto geschleppt und heute dann mal ausgepackt.
Seit vorgestern werden die Pre Order Codes für den frühen Serverzugang verschickt, bisher hab ich aber leider noch keine Mail bekommen, freu mcih aber schon drauf. Passt zwar grade nicht in mein Zeitmenagement, aber das wird schon.

Hier mal die Bilder der Box:




Es war schon sehr teuer, aber ich gönn mir das mal selbst zu Weihnachten. Das ist auch schon fast eine Tradition. Über Jahre hab ich immer Star Wars Sachen geschenkt bekommen, das toll, weil man mich damit immer glücklich machen kann. Von daher freu ich mich auf Weihnachten, viel Zeit für Star Wars!



Mittwoch, 14. Dezember 2011

Langeweile?

"Wenn dir langweilig ist, meld dich einfach mal, vielleicht können wir ja was zusammen machen" ... das sag ich sehr regelmäßig, wenn ich Leute dazu motivieren oder auffordern möchte sich mal mit mir zu treffen und etwas Zeit mit mir zu verbringen. Ich empfinde das immer als weniger aufdringlich und denke mir immer demjenigen das Gefühl zu geben freier zu entscheiden, ob man sich melden mag. Klar sag ich das ja aber auch nur zu Leuten, mit denen ich schon Kontakt habe und wo ich eigentlich davon ausgehe, das sie auch gern Zeit mit mir verbringen wollen.
Was nun das komische ist und mich nachdenklich werden läßt, ist, daß ich sehr oft als Reaktion bekomme, daß ihnen selten langweilig ist. Das finde ich komisch. Dazu fallen mir nur zwei Dinge ein: Zum einen, sie wollen mich doch mal eher nicht treffen oder aber ihnen ist tatsächlich selten langweilig. Was meine Formulierung ja nun schon impliziert ist, daß mir öfters langweilig ist bzw. ich oft Abends nichts zu tun habe, grade am Wochenende. Genau deswegen wünsche ich mir ja, daß sich Leute melden.
Aber ist das ein Problem bei mir? Bin ich da einfach anders? Ich konnte mich schon seit dem Jugendalter nur sehr schlecht selbst beschäftigen (als Kind war das anders), bin oft undönig, weiß nichts mit mir an zu fangen. Primär verbring ich dann die Zeit im Internet. Auch nicht spannend. Aber ich kann mir kaum vorstellen, daß es bei anderen so viel anders ist, daß sie immer so viel zu tun haben, was sie spannend finden oder das sie einfach so gut in der Lage sind, sich selbst zu beschäftigen. Interpretiere ich vielleicht auch langeweile falsch?

Wie ist das bei euch? Wie langweilig ist euch?

Dienstag, 13. Dezember 2011

Eine kleine Freude...

... möchte ich meinen Liebe Mitmenschen machen, deswegen habe ich ihnen am Sonntag eine Kleinigkeit gebastelt und heute verteilt. Es war ja nciht viel Arbeit und soll ja nur eine nette Geste sein.
Ich hab das als Kind immer mit meiner Mutter zusammen gemacht und fand das grade zum verschenken immer ganz schön.
Da ich Sonntag Nachmittag eh nicht viel zu tun hatte, hab ich es einfach mal gemacht. (Und nebenher mal den zweiten Teil vom Herrn der Ringe geschaut).

So sieht es dann aus. 20 Stück. Leider hab ich mcih mit den Schoko-Keksen etwas verschätzt und so gibt es zwei ohne Schoko. Aber naja, es Zählt der Gedanke.

Montag, 12. Dezember 2011

Mein Bruder und ich

Ich hab heute wieder besseren wissens mit meinem Bruder telefoniert. Seit Tagen schon klingelt mein Handy und erinnert mich daran, daß ich noch einen Bruder habe, der sich auch einen Kontakt wünsch. Nur wünche ich ihn nicht so sehr. Aber nachdem nun mal mein Handy mir das so schmwezlich mitteilt fühlte ich mich in der Verantwortung zurück zu rufen. Das hat mir nur leider nicht gut getan.
Mein Schicksal ist so sehr mit dem meines Bruders verknüpft, das mir solche Begegnungen immer Schwierigkeiten bereiten und mich unsicher zurück lassen.
Als Elf war hatte mein Bruder einen schweren Verkehrsunfall, den er nur knapp überlebt hat, mit viel Glück. Für mich war das ein Drama, verarbeitet hab ich das nie. Seit dem ist mein Bruder verändert, das schwere Schädel-Hirn-Trauma hat seine spuren hinterlassen. Aus dem großen Bruder wurde der kleine. Man merkt es meinem Bruder nicht direkt an, er wohnt allein, arbeitet noch ein wenig in einer extra Stelle für Behinderte in seinem alten Betrieb. Nein, die Tragik spürrt man erst, wenn man sich kurz mit ihm beschäftigt. Hauptsächlich ist er Paranoid. Und verwirrt. Er glaubt nicht an den Unfall, er glaubt nicht das alles, was ihm geschehen ist und ich als Zaungast miterleben mußte einfach erfunden wurde, erfunden um ihn unter Kontrolle zu halten. Insbesondere meine Eltern waren der Kern des bösen. Aber nicht nur das. Oft ist er so verwirrt das er Dinge im Alltag durcheinander wirft, vor allem Personen. Und er ist allein. Wahrscheinlich auch einsam. Genau weiß ich das nicht, aber nachvollziehen könnte ich es. Der Umgang mit ihm ist schwierig, anstrengend, die Geschichten die er sich zusammenreimt, um das was um ihm herum passiert zu fassen ließen alle seine Freunde flüchten und abwenden. Über Jahre hat er sich von uns abgewandt. Jetzt ist er wieder da und ich sehe mich immer öfter gezwungen mich mit mir und dem Thema auseinander zu setzten. So wie heute, wo er mir wieder viel erzählt, skurrile Geschichten und Zusammenhänge, welche zu hören mich einfach sehr erschrocken hat, vielleicht auch, weil vieles zwichen den Zeilen von seiner Einsamkeit spricht. Ich kann ihm nicht helfen. Wie soll ich ihm helfen können? Ich habe versucht im zu sagen, wie schwer es ist, das zu hören, aber wie will er das reell fassen? Ich glaube das er das nicht kann, weder durch Logik noch durch Emotionen. Das führt mich um so mehr in die Hilflosigkeit, dessen passiven Ertragen mir so schwer auf den Schultern liegt.

Samstag, 10. Dezember 2011

Jugendlieben

Als ich eben einkaufen war lief mir eine Frau über den Weg. Irgendwie kam sie mir bekannt vor. Nach einigen sekunden kam mir dann die Idee, klar, du kennst sie von früher, aus der Schule und damals fand ich sie ganz toll. Und heute? Puh, nee, Danke.
Ich hab dann kurz darüber nachgedacht und festgestellt, wie oft einem das doch passiert und wie sehr sich Menschen im laufe der Jahre nach der Schule bzw. Jugend verändern. Wie jeder Teenager war ich ja ständig irgendwie verknallt in einige länger und in andere kürzer. Doch es ist schockierend, wenn man sich viele davon heute mal ansieht und nicht so ganz weiß, wieso man das damals war. Klar Menschen verändern sich.
Schön ist es aber auch andersrum, wenn man eine alte Schulkameradin trifft und der Meinung ist, das sie heute sehr viel besser aussieht.
Ich weiß, das klingt nun fürchterlich oberföächlich, vielleicht ist des auch, aber vielleicht ist es auch einfach ein wenig Enttäuschung oder Ernüchterung, wenn das Bild der Vergangenheit nicht so mit dem Bild von heute übereinstimmt.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Einsamkeit

Ich glaube so einsam wie jetzt hab ich mich lange nicht mehr gefühlt. Ob es daran liegt, das ich betrunken bin oder das betrunken sein ein Symptom dessen ist, mag ich an dieser Stelle nicht beurteilen.
Mal abgesehen davon, daß ich heute einen Termin zur Festsetzung meines Promotionsthemas hatte und mein Doktorvater in spe wegen einer OP nicht gekommen ist, war heute Glühweinabend meiner Fachschaft.
Dort war ich auch mit diversen Leuten mal mehr, mal weniger locker verabredet. Ob es darum ging einer Kommilitonin einen Artikel mit zu bringen oder mit einigen einfach mal was zu trinken, weil man sich lange nicht gesehen hat... keiner der Leute war da. Keiner meiner engeren Freunde war da und auch keiner der anderen. Ich war allein. Zu erst hab ich ja noch gewartet, man kommt ja durchaus später zu einer Party, aber um 22h war mir klar, daß keiner mehr kommt.
Klar kenn ich Leute und klar kann ich mit dem einen oder anderen ein kurzes Gespräch führen, aber es ist schon was anderes, wenn man auf seine Freunde wartet.
Nun bin ich daheim und lieg im Bett. Außder online Leute volljammern ist nichts passiert. Ich hoffe die Tage werden wieder besser. Mir fehlt eine Freundin schon sehr. Mir fehlt Anna. Gute Nacht.

Montag, 5. Dezember 2011

Wintereinbruch

Schockierend aber war, hier ist der erste Schnee. Man beachte die weißen Punkte. Angesagt war er ja erst für das Wochenende. Klar bleibt der jetzt nicht liegen, aber immerhin wird es nun etwas winterlicher. Da bekomm ich direkt Lust auf Weihnachtsmarkt.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Sonntags

Was blogt man über einen Tag, an dem man einfach nichts zu bloggen findet? Genau, man bloggt genau darüber.
Der Tag heute ist nämlich so dermaßen unspektakulär und ich habe nichts was mich über die maßen beschäftigt. Aber damit die Blogflut nicht aufhört und sich keiner beschwert ich würde zu wenig schreiben, gibts hier einfach nen sinnlosen Eintrag.
Das Wochenende war nicht sonderlich aufregend, Freitag Feiern und um 6h zu Hause, kurz geschlafen, meine Mutter getroffen und einkaufen gewesen. Danach wieder gepennt. Da es den ganzen Tag geregnet hat war ich auch nicht mehr unterwegs. Hab den Abend mit Wetten Dass...? und dem Internet verbracht. Bin dann auf dem Sofa eingeschlafen, was mir in den letzten Tagen immer häufuger passiert. Hab dann lange geschlafen.
Der Tag heute war geprägt vom Putzen. Normalerweise mach ich das Samstags, aber Kater-bedingt hab ich das auf heute verschoben. Öde.
Highlight, wie jeden Sonntag, war mein Frühstück, eines der Dinge die mir wichtig sind. Ich mach mir Croissaunt udn Brötchen im Ofen, Koche mir ein Frühstücksei und Frühstücke gemütlich.
Hab dann noch mein Auto vom Bahnhof angeholt. Das wars. Das war der Sonntag bisher.
Später wirds noch was bestelltes zu Essen geben und der Abend klingt auf dem Sofa aus.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Organspende

In meinem Englisch kurs gestern kam das Thema Organspende auf und die Diskussion ob wir Organspender wäre und warum (oder eben auch warum auch nicht). Ansich eine spannende Frage. Neben den Befürwortern (kategorische Ablehner gab es nicht) gab es viele, die dazu einfach keine Meinung hatten. Zu letzteren gehöre erschreckenderweisen auch ich.
Denn eigentglich sollte ich es ja auch besser wissen, schließlich studiere ich Medizin und bin mir der Folgen, des Prozederes und der Notwendigkeit voll bewußt. Ich weiß, da? Organe fehlen, ich mit den Organen nach meinem Tod eh nichts mehr anfangen kann und ich habe auch nicht die Befürchtung unnötigerweise für tot erklärt zu werden nur damit meine Organe entnommen werden. Das ist alles klar.
Bei mir herrscht auch einfach auch keine klare Ablehnung vor, ich sage nicht nein. Ich glaube, nach meinem tot, wenn es um die Frage ginge würde ich sie sogar auch mit Ja beantworten, wenn ich es den noch könnte. Genau da ist ja aber auch der Knackpunkt. Ich muß diese Entscheidung zu lebzeiten treffen, aber genau das fällt mir einfach so schwer. Sich mit dieser Entscheidung zu befassen läßt mich über meine eigene Sterblichkeit nachdenken und genau das mag ich nicht. Ich hadere schon genug mit dem älter werden, da will ich nicht auch noch aktiv über meinen Tod und den daraus folgenen Konsequenzen nachdenken, zumal die Verantwortung gegenüber den Organempfängern ja eine abstrakte ist. Aber ist das fair? Inbesondere dann, wenn ich die Entscheidung meinen Angehörigen aufbürde?
Fairness war das wichtigste pro Argument das in dem Gespräch gestern aufkam. Ich selbst würde eine Organ sicher nehmen, wenn ich es benötige, kann mich aber selber nicht dazu durchringen. Und diese Entscheidund nimmt man mir hier, im Gegensatz zu Österreich zum Beispiel, hier auch nicht ab. Ich muß das selbst entscheiden.
Eine etwas unfaire Entschuldigung gegenüber dem fairness Argument ist, das ich mir oft sage, das ich meinem Leben schon so viel gutes getan habe und so viele Menschenleben rettete, das es auf das Organ nun auch nicht mehr ankommt. Das ist fies, den auch da wartet ein Mensch auf Hilfe und sicherlich wäre im meine Argumentation ziemlich egal, solange er leben kann. Man sicherlich nicht Leben gegeneinander aufrechnen, zumindest nicht im einzelnen Schicksal (obwohl diese Diskussion noch mal eine eiegene ist). Ach blöd.

Wie seht ihr das? Habt ihr einen Organspenderausweis? Oder habt ihr ganz andere Einstellungen dazu?

Montag, 28. November 2011

The Old Republic

So, mal etwas ganz anderes. Ich habe das ganze Wochenende mit PC spielen verbracht. Ich hatte das Glück einen Beta Test Zugang für den Serverstresstest von Star Wars: The Old Republic zu erhaschen. Der Beta Test startete am Freitag um 17h und endet erst morgen früh. Leider muß ich heute Vormittag an der Uni sein, sonst würd ich den Tag heute auch noch zum spielen nutzen. Das fertige Spiel erscheint übrigens am 20.12.2011.

In den vergangenen 3 Tagen hab ich knappe 31 Stunden mit spielen verbracht und mich Genre entsprechend nur von Cola, Süßkram und Pizza ernährt (Außnahme war nur mein Sonntagsfrühstück). Ich hatte echt Spaß und eine kindliche vorfreude beim warten auf den Serverzugang. Nachdem ich Freitag 2h gewartet hab, bis einer der Server mir Zugang gewärte und ich meinen Char erstellen konnte. Leider werden nach der Beta alle Chars terminiert, ein wenig wächst einem sein virtuelles alter ego schon ans Herz.
Mein Ziel war es viel vom Spiel zu sehen, Sachen zu testen und zu schauen, ob mir das Questdesign, Grafik aber eben auch die Spielmechanik zusagt. Ich hab bis Level 20 die Questreihen verfolgt, Instanzen gespielt und Raumschlachten geschlagen. Spaß gemacht hat es mir in jedem Fall.
Jetzt kann man sich sicherlich denken, ich sei ein Freak, das Wochenende für sowas zu verbraten und dabei Massen an Kalorien in mich hinein zu schieben. Klar. Aber es war eben mal eine zeitlich begrenzte Aktion, da  ich eben an diesem Wochenende so viel vom Spiel sehen wollte, wie ich kann. Wenn das SWTOR dann erscheint, werd ich das sinnvoller dosieren, zumal grade die ersten Level gut auch allein zu schaffen sind. Vielleicht find ich sogar meine alte Gilde aus StarWars Galaxies zeiten wieder (war mein erstes MMORPG und das beste überhaupt).

Ich werd wohl heute Nachmittag noch etwas spielen, aber nicht mehr so zeitintensiv, zum Sport werd ich gehen, Uni Sachen machen usw. Sicherlich werd ich auch noch einen Testbericht schreiben und an anderer Stelle veröffentlichen.

Sonntag, 27. November 2011

Weihnachtsfreuden?

Heute ist ja der erste Advent. Das bringt mich tatsächlich zu der Frage, wie ich mit Weihnachten umgehen soll.
Im Augenblick sieht das hier alles sehr unweihnachtlich aus. Die Frage ist unter anderem, ob das so bleibt.

Irgendwie war ich nie der Weihnachtstyp, mir macht das ganze einfach keinen rechten Spaß. Ach, vielleicht bin ich da auch einfach zwiegespalten. Klar mag ich das gemütliche, den Weihnachtsmarkt und die hübchen Lichter. Ich mag auch die Bedeutung. Den Kommerz mag ich nicht, den Überhype auch nicht.
Nach dem ich damals von zu Hause ausgezogen bin, hat Weihnachten viel für mich verloren. Das erste Weihnachten damals hier war auch shr kühl, keine Deko, kein Baum. Meine Exfreundin war schon unglücklich darüber, weswegen wir ab dem Jahr danach immer einen Weihnachtsbaum und Deko. Das war auch sehr schön. Unser eigenes kleines Weihnachten mit den eigenen kleinen Ritualen, die sich mit der Zeit entwickelt hatten. Gleichzeitig wurde mir das Weihnachten mit meinen Eltern, speziell meinem Vater, wichtiger. Mein Vater liebte Weihnachten und ihm war es immer wichtig die Familie an diesen Tagen zu sehen. Für ihn war die Auswahl des geeigneten Baums und das Schmücken des selbigen eine eigene Wissenschaft.
So ist für mich Weihnachten eben mit vor allem mit Personen verknüpft. Genau an diesem Punkt kommt mein Unsicherheit.
Für dieses Jahr sehe ich keinen Sinn Weihnachten zu feiern. Mein Vater ist dieses Jahr gestorben und kurz darauf habe ich mich von meiner Freundin getrennt. Alles was mir die letzten Jahre zu Weihnachten etwas bedeutete und wichtig war ist nun fort.
Ich möchte wohl dieses Weihnachten allein sein. Meine Mutter wünscht sich zwar, das ich nun ihre Weihnachtsgesellschaft bin, aber das halte ich nicht aus. Es muß reichen, wenn ich sie am ersten Feiertag zum Essen sehe. Selbst das mache ich schon ihr zu liebe. Mein Bruder wird wohl auch kommen.
Der Gedanke macht mich traurig, aber ich habe nicht das Gefühl feiern zu wollen. Wahrscheinlich werd ich über die Feiertage PC spielen. Vielleicht ergibt sich ja auch etwas anderes.
Die andere Frage ist nun, ob ich es mir hier weihnachtlich mache. Die Sachen hab ich ja hier und auch viele der Sachen meines Vaters könnte ich nutzen. Doch will ich das? Ich bin mir so unsicher. Ich erspüre keine Antwort in mir, die mir die Frage klärt. Mich überfordert das. Ich weiß einfach nicht, wie ich mit all dem umgehen soll.

Mittwoch, 23. November 2011

Geliebt in Zahlen

Viele würden ja sagen, eine der wichtigsten Sachen im Leben ist es geliebt zu werden, einfach  zu spüren, daß es da jemanden gibt, der an einen denkt und dem der Bauch kribbelt, wenn er dem anderen begegnet. Doch jeder weiß ja auch, daß die Liebe oft eben nur auf einer Seite aufkaumt und oft weiß der andere ja gar nciht das er geliebt wird. Klar ist es schön, wenn das auf beiden Seiten geschieht, aber das ist grade nicht das Thema.
Was ich mich heute gefragt habe ist, wie es wohl wäre, wenn man am Ende des Lebens (oder auch zwischen drin) eine Liste bekommen würde, in der steht, wieviele Menschen und vielleicht auch wer in einen verliebt war. Wieviel Menschen das wohl sind? Wieviel Chancen man dann selbst vielleicht verpasst hat, aber auch die Sicherheit zu wissen, das man im Leben geliebt wurde. Wäre das nicht schön? Ich fänd das spannend, vielleicht an vielen Stellen verwirrend, aber vielleicht würden sich dann auch Begegnugen erklären oder Situationen, die einen verwirrten.

Sonntag, 20. November 2011

Sichtweisen

Was bringt uns dazu das eigene Leben so zu betrachten, wie wir das so augenblicklich tun? Irgendwie kommen wir ja zu der Erkenntnis, daß unser Leben aktuell oder grundsätzlich gut oder schlecht verläuft, das wir glücklich oder unglücklich sind. Wir betrachten also, was um uns herum geschieht, was so passiert und bewerten das ganze, um schließlich eine Idee zu entwickeln, wie das Leben sich nun für einen zeigt. Ok. Komisch ist das nur, wenn andere Menschen, bei der gleichen, vielleicht sogar beinahe selben Betrachtung eine ganz andere Idee davon haben. Ja, das Problem ist bekannt, der entscheidende Unterschied in Fremd- und Selbstwahrnehmung. Man selbst scheint das alles viel negativer in seiner Bedeutung bewerten, als es anderen tun. Auf der anderen Seite müssen die anderen die Konsequenzen dessen, was da mit einem passiert auch nicht tragen. Da läßt sich leicht sagen: So schlimm ist es doch gar nicht.

Eben meinte meine Exfreundin, dieses Jahr 2011 sei mein Jahr. Ich hätte viel abgenommen, würde erfolgreich Sport machen, an der Uni läuft es, Famulatur war gut und ich mit etwas Glück hab ich ein großartiges Promotionsthema gefunden.
Ich seh das aber eben nicht so. Ich habe dieses Jahr meinen Vater verloren, meine Beziehung nach fast 10 Jahren beendet, mich verliebt und verloren, mein wichtigstes Hobby mußte ich aufgeben und Menschen auf die ich mich verlassen habe, waren nicht da, als ich sie brauchte. Ich will gar nicht erst anfangen, ob die "Haben" Punkte überhaupt so sind.

Skeptisch und Verdrossen, so hat mich letztens eine neue Bekannte charakterisiert. Andere bemängeln mein streben nach Aufmerksamkeit. Ich merke das selber nicht. Ich glaube ich bin einfach weiter Hilflos und Einsam und das schlägt sich deutlich in meiner Selbstbewertung nieder. Wie sollte es auch anders sein.

Mir fällt leider keine Lösung ein. Auf keinen Fall geht es darum es anderen recht zu machen. Früher hätte ich das Lösung angesehen, aber nicht mehr jetzt. Ich versuche einfach ich selbst zu sein, ich versuche deutlich zu zeigen wie es mir geht. Und oft geht es einfach darum, daß ich mit meinen Sorgen beachtet werde.

Trotzdem oder grade genau deswegen würde ich mein gern dennoch in einem besseren Licht sehen. Mir fällt es schwer meine Situation einfach abzuschütteln und bei null an zu fangen. Ich wünche mir, das mit dem Ende des Jahres neue Chance aufkommen, Dinge anders zu machen und hinter mir zu lassen. Vieles deutet sich viellicht schon an. Das wäre schön


Sachstandsbericht

So, erste Klausur dieses Semesters geschrieben. So wie es grade aussieht, hab ich ne genaue Punktlandung gemacht und so eben bestanden. Aber Ok, hab nicht viel dafür getan und bestanden ist ja bestanden.
Immerhin war es eine gute Gelegentheit mal wieder richtig feiern zu gehen, was ich dann auch getan habe.
Der Rest des Wochenendes wird dann wieder ruhiger, gestern hab ich dann nur geschlafen, heute muß ich mit meiner Mutter auf den Friedhof, was sicher anstrengend wird. Das erste mal seit dem Tod meines Vaters, bzw. dessen Beerdigung, bin ich zusammen mit meiner Mutter da. Danach will ich auch echt nichts mehr machen, außer mich aufs Sofa setzten und fern sehen.

Mittwoch, 16. November 2011

Lernwoche...

... oder irgendwie auch nicht.

Ich schreib am Freitag eine Klausur, Spezielle Pharmakologie. Eine von den zwei echten Leistungen die ich dieses Semester erbringen muß (das andere ist med. Statistik am Ende des Semesters) und eigentlich sollte ich die Woche, wie eigentlich auch schon die Tage davor, meine freie Zeit mit lernen verbringen. Das gelingt mir aber nur bedingt. Das hat mehrere blöde gründe. Zum einen hab ich diese Woche viel Präsenzzeit an der Uni, heute von 8h bis 18h, wo noch die Bahnfahrten nach Hause kommen. Wenn ich dann nach Hause komme, sind dann ja auch noch so Sachen zu machen, wie Aufräumen, Spülen; Wäsche waschen und die Katze bespaßen. Essen mag ich auch noch irgendwann (wozu man dann auch irgendwann mal frisches Geschirr braucht). Dazu kommen dann ja noch Termine, wie Therapie oder Training. Und schließlich will man ja noch sowas wie Sozialkontakt haben.
Auf der anderen Seite wäre es ja nicht so, als wenn ich mich gar nicht mit den Sachen beschäftigt hätte. Aber da bin ich dann zu oft vielleicht zu oberflächlich. Ich hab mir ein paar Altklausuren angeschaut und geschrieben und bis auf eine alle im ersten Anlauf bestanden. Solche Sachen motivieren mich leider nicht dazu, dann noch weiter zu lernen und zu üben. Im Gegenteil. Ich bin nicht auf super Noten aus, ich möchte das einfach nur bestehen und am Ende meine Zulassung zum Staatsexamen bekommen. Ich denke, klar, liegt das an meinen Erfahrungen und der Tatsche, daß ich oft auch nicht die vollen Ressourcen hab, die man bräuchte.
Denoch hoffe ich bis Freitag noch die Zeit zu finden, mir alles noch mal gut an zu sehen.

Im Zweifel bitte einfach Daumen drücken!

Sonntag, 13. November 2011

Sehnsucht

Wonach habt ihr Sehnsucht? Wohin wünsch ihr euch? Was wärt ihr gern?

Ich liebe das Meer. Ich mag die Weite, das Lebendige, die Kraft, aber auch das Mystische. Ich vermisse das Meer. Ich bin früher immer mit meinen Eltern an der Nordsee gewesen und viele Sommer war ich mit Jugendgruppen segeln. Das war großartig. Dabei hab ich mich wohl und angenommen gefühlt. Mein Traum wäre es tatsächlich einma in See zu stechen, auf einem Windjammer an zu heuern und die Weltmeere zu bereisen. Ja, das würde mir gefallen. Ein wenig bin ich da wie Tolkiens Elben, wenn sie über die grauen Anfurten nach Valinor reisen und die Welt verlassen. Genau so würde ich mir das wünschen.

So kommen wir auch direkt zu meiner anderen Sehnsucht. Geschichten. Ich wäre gern ein Teil einer Geschichte. Ich glaube manchmal, ich bin das Leben hier so müde, das ich mir so sehr wünsche einfach irgendwo anders zu sein. Ich liebe große Geschichten, ob es nun der Herr der Ringe ist oder Star Wars. Ich fühle mich da zu Hause, sicher und angenommen. Aber ich schau die Filme nur ungern oder les nur ungern die Bücher, irgendwie macht es mich traurig weil die Sehnsucht dann immer so spürbar wird.
Seit Tagen habe ich aber schon die Idee mal wieder eine großartige Geschichte zu erleben, traue mich aber irgendwie nicht.
Wenn ich Bücher lese, PC Spiele spiele oder Filme schaue, liebe ich eben Geschichten die mich begeistern und mitreißen. Ich muß ihn sie eintauchen können, sie müssen mich entführen und aus dem jetzt nehmen. Ja, so müssen sie sein.
Aber es bleib eben eine Sehnsucht. Etwas was ich nie erreichen werde. So bleibt mir nur zu hoffen, daß ich es irgendwann man aufs Meer schaffe und vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht Segel ich dann auch mit den Elben nach Valinor.

Übrigens, der Trigger für das Posting:


Freitag, 11. November 2011

Gedanken zum Friseurtermin heute

Ich war heute beim Friseur. Etwas was ich zu meiner Schande viel zu selten mache. Das sieht man mir dann und wann auch leider an. Naja, jedenfalls war ich heute da. Zum Spitzen schneiden. Man muß ja dazu sagen, meine Haare sind schulterlang, vielleicht sogar länger. So, und nun hör ich ja fast schon den Aufschrei: Ein Mann mit langen Haaren. Ein No-Go. (Ja, ich weiß, nicht alle sehen das so, aber die Mehrheit ja schon). Immer wieder sagen mir Frauen, das eben meine langen Haare ein Hindenis in der Partnerwahl darstellen, viele, die meißten vielleicht, finden das nicht attraktiv. Genau an dieser Fragestellung häng ich grade, als ich so vom Friseur nach Hause gelaufen bin und mich gefragt hab, warum ich sie mir nicht hab ganz abschneiden lassen, die Chance damit auf die Frauen zu wirken die mir gefallen (den eben jene scheinen grade kein Faible für Männer mit langen Haaren zu haben). Hab ich aber nicht getan.
Die Antwort darauf ist ja auch irgendwie trivial: Ich fühl mich mit langen Haaren einfach wohler. Das ist ein Teil von mir, es gehört zu mir. Vielleicht ist es eben auch das, wenn es einer Frau nicht gefällt, scheint sie nicht die Richtige für mich zu sein. Oder?
Jetzt könnte man sagen; werd mal erwachsen. Du bis Anfang dreißig. Du wirst Arzt, da muß man sich mal von seinen jugendlichen Atitüden verabschieden. Aber muß man das? Ist das persönliche Glück da nicht mehr Wert? Klar, es kommt darauf an, wen man fragt. Menschen aus meinem Umfeld wären wohl schockiert und würden sagen "mach das nicht", Fremde wiederum scheint es ja mehr ab zu schrecken und damit der Meinung zu sein, es wäre besser, wenn ich da mal im Erwachsenenleben ankommen würde.
Das erste mal lange Haare hab ich mir mit 14 wachsen lassen. Das hab ich so getragen bis ich 17 geworden bin. Auf Fotos von damals mag ich mich immernoch recht gern sehen (zumal ich damals noch schlank war). Mit 17 hab ich sie mit dem Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr auf 12cm gekürzt. Sehr krass, ich weiß. Wohlgefühlt hab ich mich damit aber nie. Auch mit etwas längeren Haare nicht. Geändert hat sich das erst wieder nach meiner Ausbildung und nach der Bewerbungsphase, so ab 22. Da konnte ich sie wieder lang wachsen lassen und war damit glücklich. Seit dem trage ich die Haare lang. Bisher hab ich nie darüber nachgedacht sie abzuschneiden. Bis heute. Klar zweifelt man, wenn man sowas gesagt bekommt, regelmäßig. Aber fürs erste hab ich mich dafür entschieden, alles so zu lassen wie es ist. Ich glaube ich wäre einfach nicht ich selbst und wäre dann auch nicht besser im Kontakt.

Donnerstag, 10. November 2011

Lernen

Eigentlich sollte ich ja lernen. Ja, das macht man als guter Student. Man lernt.
Ich hab heute frei, außnahmsweise (wobei man ja sagen muß: Studenten haben ja nie "frei"), und sollte den Tag nutzen all die liegengebliebenen Sachen zu lernen, die in den letzten Tagen liegen geblieben sind. Also bin ich heute aufgestanden, hab die Vorlesungsunterlagen rausgesucht und geh nun die Folien durch... also... zwischendurch, wenn ich nciht grade fersehe oder mit Leuten chatte. Ich ertappe mich dabei einfach Leute an zu schreiben, damit sie mit mir chatten und ich nicht weiter durch die Folie klicken muß. Warum bin ich so unmotiviert? Na wenigstens ist die Wohnung aufgeräumt und gespült ist auch, sonst würd ich das nun sicherlich auch noch machen.

Es wäre ja nicht mal so, als würde mir das studieren keinen Spaß machen, ganz im Gegenteil. Ich bin glücklich und finde das meißte auch wirklich interessant. Nächste Woche ist die Klausur und ich bin noch nicht so vorbereitet, wie ich gern wäre. Also auf auf. Rann an die Unterlagen. Ja, aber eben noch bloggen, danach noch kurz Mails checken, schauen ob jemand ins Forum geschrieben hat und zuletzt bei Facebook schauen, wer grade was macht, wo er ist und wie langweilig es dort ist. Einkaufen muß ich noch... und mal was essen. Genau. Aber dann kann ich mich endlich in Ruhe ans lernen setzten.

Wem gehts genauso?

Dienstag, 8. November 2011

Heldentaten

Ich sehe mich ja nicht als Held, trotzdem denke ich immer viel darüber nach. Ich habe Sehnsucht, echt sehnsucht danach einer zu sein. Ein großer Held. Aber was ist ein Held eigentlich? Wenn ich so darüber nachdenke, sieht meine Definition so aus, das ein Held jemand ist, der die Welt rettet, für das Gute einsteht und sein ganzes sein danach auslegt dieses Ziel zu erreichen. Er verbringt gutes aus reinem Altruismus. Dabei ist ihm sein eigenes Leben nichts wert. Er ist immer für andere da, denkt nicht an sich selbst und hat immer das höhere Ziel vor Augen. Komisches Bild?
Wenn ich ein Held sein wollen würde, müßte ich mich zwischen Batman und Jedi entscheiden, wobei mein Therapeut der Meinung ist, ich sollte mehr Batman als Jedi sein. Egal.

Letztens hat mich eine bekannte gegoogelt und mich erstaunt gefragt, was ich so alles gemacht habe oder ob es viele mit meinem Namen gibt. Ich mußte ihr mitteilen, das es sich dabei echt um mich handelte. Ich habe viel gemacht... und alles ehrenamtlich.
Mein ganzes Leben hab ich etwas für andere gemacht. Altruismus pur. Ich habe Menschenleben gerettet und versucht die Welt ein stück besser zu machen. Doch was hat es mir gebracht? Ich bin enttäuscht. Nachdem ich in den letzten Jahren mehr und mehr der Tätigkeiten aufgegeben habe, merke ich nun, wie anstrengend das war.
Mein Leben und mein Weiterkommen waren mir oft nicht viel Wert. Ich habe mich mehr in Gefahr grbacht als es hätte sein müssen und meine Interessen immer wieder zurück gestellt habe... bis zu Selbstaufgabe. Das steckt immer noch bei mir drin, aber glücklicherweise wird das immer seltener. Das ist auch gut. Ich beschäftige mich mehr mit mir selbst, versuche auf mich zu achten und mehr bei mri zu sein. Ich bin mir was wert.

Klar schließt sich ander Stelle ja der Kreis im Text. Nein, auch wenn es das impliziert, ich sehe mich nicht als Held. Helden sind Fiktion. Ich bin Realität.

Wie ich auf das Thema gekommen bin? Ich hab folgenden Song heute auf dem Playergehabt und mich da irgendwie wiedergefunden:


Montag, 7. November 2011

Partnerwahl oder die Frage, warum man jemanden nicht will

Irgendwie ist es doch komisch, da ist man allein und durchaus motiviert das, zumindest zeitweise, zu ändern, dennoch ergibt sich die Situation, daß man interessierte Kandidatinnen ausschließt oder von nicht interessierten Kandidatinnen ausgeschlossen wird, obwohl man Interesse hat und alle Beteiligten grundsätzlich an ihren Alleinsein etwas ändern wollen.
Im ersten Moment klingt die Fragestellung nicht so spektakulär, wir sind ja alle verschieden, haben verschiedene Interessen und Vorlieben. Nicht zuletzt gibt es ja da auch noch die "Chemie", die da stimmen muß. So weit, so klar.
Irgendwie klingt mir das aber zu trivial. Ich bin mir sicher, das ist nur die halbe Wahrheit und es gibt Grauzonen. Denn es gibt doch durchaus Fälle, wo man es mit Menschen zu tun hat, die man mag und mit denen man gern zu tun hat, wo es gemeinsame Interessen gibt und auch eine gewissen Chemie vorhanden ist. Trotzdem scheiden dabei potentielle Partner aus. Ist das eine Moralfrage? Oder geht es um andere soziale Interessen? Vielleicht. Ich glaube es gibt noch mehr Rahmenbedingungen wie Alter, Freizeitgestaltung, Musikgeschmack. oder einfach das soziale Gefüge. Wenn man eine Peer-Struktur hat, die gut funktioniert, warum das riskieren. Oder einfach die Beziehung die man zueinander hat. Will man das riskieren? Ich denke da gehen die Meinungen sicher auseinander. Während die einen ihre Partner gerade im Freundeskreis suchen, machen andere das ja bewußt nicht. Für mich geht es da oft auch um Verletzungen die man sich oder auch dem anderen ersparen möchte. Schließlich mag man sich ja.
Tragisch und vielleicht auch nicht fair finde ich den Gedanken einfach immer auf etwas besseres zu warten. Verpaßt man dadurch nicht Chancen? Ich weiß es nicht. Ich selbst bin da ja keine Ausnahme.
Soll man vielleicht doch einfach mal was riskieren, auch wenn es nur temporär ist?

Sonntag, 6. November 2011

Der zweite Post

Schwieriger als den ersten Post find ich ja den zweiten. Alles ist neu und unbestimmt. Der erste ist ja noch einfach, man sagt Hallo. Der zweite drängt ja nun fast schon Thema vor und soll motivieren auch tatsächlich noch mal zu lesen. Schwierig, schwierig.

Ich mach es mir an dieser Stelle einfach uns möchte die Gelegenheit nutzen euch meine Mitbewohnerin vorzustellen:

Ihr Name ist Sina, ihr Alter ist unbekannt. Als ich sie bekommen hab, sollte sie ein Jahr alt sein, ist aber in recht kurzer Zeit enorm gewachsen, was wohl ein Hinweis darauf sein könnte, das sie noch Jünger ist.
Sie ist ein echt liebes Tier und ich bin sehr froh, daß sie bei mir ist. Ich wünschte neben Uni und allem hätte ich mehr Zeit für sie. leider kann ich auch keinen Spielkameraden dazu holen, mein Vermieter macht da Stress. Ich hoffe, daß das bald besser wird.

Es toll, wenn man nach Hause kommt und es erwartet einen jemand wie die kleine Mietz, schnurrt schon am Eingang oder Maunzt schon, wenn ich grade erst auf der Treppe bin.

Jetzt kann man sagen, es ist nicht gut für die Katze und das ganze blabla. Natürlich ist mir klar, daß das nicht 100% optimal ist, aber ich glaube sie hat es hier besser als vorher und ich gebe mir alle Mühe ihr ein schönes Leben zu ermöglichen.

Bekommen hab ich sie damals über Katzefreiheit.de (der Verein scheint leider etwas abgebaut zu haben)
und es war auf beiden Seiten Liebe auf den ersten Blick. Sie wurde als scheu und zurückhaltend beschrieben und das sie keine Männer mag. Als ich den Raum gekommen bin, kam sie sofort zu mir, lies sich streicheln, schnurrte und kurz darauf hat sie sich auf den Rücken gelegt. Da war klar, sie gehört zu mir.

Samstag, 5. November 2011

Bloggen, der nächste Versuch

Hallo liebe Welt,

So, da ist er, mein neuer Blog. Langes hin und her überlegen war nötig um mich zu entschließen das Projekt nun doch in die Tat um zu setzten.
Warum nun bloggen und wer bin ich eigentlich? Ich fürchte es wird nötig sein darauf zu hoffen, daß ich oft genug schreibe und genug Infos preisgebe um euch die Möglichkeit zu geben etwas über mich zu erfahren.

Ein echtes Thema wird der Blog erst einmal nicht haben. Eigentlich geht tatsächlich darum alles was mir so im Kopf herumschwirrt aufzuschreiben und mit euch zu teilen. Wenn sich darauf ein Thema ergibt, auf das ich mich spezialisiere ist das auch Ok. Mal sehen.

Mein alter Blog sollte eher politisch und gesellschaftsbetrachtend orientiert sein. Die Tatsache, daß ich kaum dort geschrieben hab, zeigt, das ich nicht die Zeit, Lust oder Motivation hatte, das so hin zu bekommen. Ich fürchte aber, daß das immer mal wieder Thema sein wird.

An dieser Stelle wäre es vielleicht Zeit ein paar Grundinfos über mich zu geben:

Ich bin männlich, Jahrgang 1980. Seit einigen Jahren studier ich Medizin. Im Augenblich bin ich frisch Single. Freizeitgestaltung ist geprägt vom Sport. Ansonsten natürlich meine Internetaffinität, incl. Spielen.
Ein weiterer Punkt ergibt sich durch den Titel des Blogs irgendwie: Seit mehrern Jahren, vielleicht auch Jahrzenten leide ich unter Depressionen. Ich denke auch das wird hier Thema werden, mal mehr, mal weniger intensiv. Vieles was ich denke und fühle, hab ich bisher oft in meinem Haus und Hof Forum geschrieben. Aber alles kann ich eben dort auch nicht schreiben. So wird das hier hoffentlich die Chance meinen Gedanken freien Lauf zu lassen.

Ich hoffe für den ersten Überblick reicht es ersteinmal.

Ich wünsch mir viele Postings meinerseits, aber vielleicht auch viel Anregungen eurerseits.

So, nun noch der blognamensgebende Song und dann wünsch ich euch alles Gute!