Mittwoch, 28. Dezember 2011

Ein blaues Licht, was machte es?

Es prickelt immer noch in mir, wenn ich es höre. Eine tiefgründige Sehnsucht und das Vermissen. Irgendwie. Als ich heute an der Schwebebahn wartete hörte ich es. Das Martinshorn. Schnell zog es vorüber. Es war ein Notarzt. Und als es an mir vorbei rauschte spürte ich es in mir. Es gehört irgendwie zu mir, ist ein Teil von mir und begleitet mich schon eine gefühlte Ewigkeit. Und doch wirkt es grade so surreal. Lange ist es her, das ich die Taste gedrückt habe, bei rot über eine Ampel gefahren bin und den Schein des blauen Lichtes in den Fensterscheiben der dunklen Nacht reflektieren sah. Ewig ist es her, den Nervenkitzel gespürt zu haben, das ungewisse, manchmal Rauch und Feuer, manchmal ein Mensch in letzter Verzweifelung.
Seit Februar entwinde ich der Entscheidung wie es weitergeht. Zu schmerzlich war die Erfahrung, die Ernüchterung, die Anerkennung die ich mir erhofft habe nicht bekam. Ich habe mich einfach zurückgezogen. Es ignoriert. Mal fehlt es mir so sehr, mal bin ich froh diese Bürde los zu sein. Ich muß nicht immer für andere da sein, aber ich kann es einfach. Ich bin gut und erfahren, verstehe etwas vom Geschäft. Ich habe die Fähigkeiten das zu tun und auch so vieles zu Ertragen, an dessen so manch ein Verstand scheitert. Das habe ich geübt, mein Leben lang. Im Moment brauche ich das nicht, liegt dieses Kapital so sinnlos brach.
Einfach zurück geht aber auch nicht mehr. Mein Leben hat sich verändert. Die Zeit die nötig wäre habe ich gar nicht mehr. Und andere Prioritäten. Dennoch. Ich kann das Gefühl nicht abschalten. Ich denke ich muß einen Abschluss schaffen. Für's erste. Mich der Frage stellen. Eine Antwort finden und eine Entscheidung fällen.

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