Donnerstag, 6. September 2012

Wo fang ich an?

Nach sieben Wochen Famulatur in Tansania bin ich wieder zu Hause. Wenn es euch noch interessiert, der Blog unserer Reise mit den ganzen Tweets ist noch online.
Mir gehen jetzt hier natürlich viele Dinge durch den Kopf und in den nächsten Tagen wird sicherlich der Moment einsetzten, wo das verarbeiten der ganzen Erfahungen los geht. Doch erst einmal fahr ich mit meiner Freundin über das Wochenende einfach weg. Ich denke sieben Wochen sind für eine doch noch recht junge Beziehung eine lange Zeit. Vor allem, da einige Entscheidungen für uns anstehen. Erst einmal kommen wir und das gemeinsame Erleben. Der Alltag kommt in den Tagen danach noch schnell genug wieder.

Zum ersten mal seit Wochen bin ich nun länger allein. Meine Freundin ist arbeiten und ich hier mit "ankommen" beschäftigt. Das bedeutet ja nicht nur das auspacken der Tasche, sondern auch das mentale einfinden. Dazu gehört auch grade das allein sein dazu.

Die Wochen in Tansania hab ich gut überstanden. Bis auf ein paar Nebenwirkungen der Malariaprophylaxe bin ich nicht krank geworden. Worüber ich auch froh bin, daß wir uns nicht gestritten haben und unsere probleme immer gut bewältigen konnten.

Die Zeit in Tansania war eine großartige Erfahung, die aber auch seine schlechten Seiten hatte. Da wir ja nicht zum Urlaub da waren, sondern das Leben dort kennengelernt haben, haben wir auch die Schattenseiten erlebt. Hunger, AIDS, Armut. Oft aber auch die Mentalität der Menschen an sich, die einem Schwierigkeiten bereitet.

Natürlich gab es auch viele sehr schöne Momente, gute Taten, neue Freunde, die Safari und die entspannten Tage am Ende auf Sansibar.

Im Moment sind es noch so viele Eindrücke, die ich noch zusammenfassen muß. Ich habe die ganzen Wochen jeden Tag Tagebuch geschrieben, vielleicht lese ich das die nächsten Tage noch mal alles. Ich glaube nämlich das Tagebuch ist das wertvollste was ich physisch aus Tansania mitgebracht habe.

Donnerstag, 19. Juli 2012

Auf auf und davon...

Morgen früh ist es soweit, anch Monaten der Planung und Vorbereitung flieg ich mit einem Kommilitonen nach Tansania. Ich bin aufgeregt, kann es eigentlich noch gar nicht so einordnen. Es ist schon etwas sehr besonderes. Ich war noch nie so weit weg und auch noch nie so lange (der Trip wird sechs Wochen dauern). Und geflogen bin ich auch noch nie. Das wird echt spannend.
Die ersten Tage werden wir für die Reise brauchen, kurz aklimatisieren und dann zwei Tage mit den Bus an den Zielort, im Süden von Tansania an den Malawisee. Dort werden wir knapp vier Wochen bleiben und im Krankenhaus da unsere Famulatur machen (so heißen die Praktika bei den Medizinern). Die letzten Tage machen wir als Roadtrip durch Tansania, incl. einer Safari, so der Plan. Ich freu mich drauf, auf die vielen Erfahrungen, das Land, die Leute und wie ich darauf reagiere.
Der Flug morgen wird 13h dauern, mit Zwischenstop, keine Ahnung wie ich das verpacke. Keine Ahnung, weil ich ja noch nie geflogen bin... und dann direkt die Hardcore-Variante, aber Ok, man wächst mit den Aufgaben (den Freefalltower im Phantasialand letztens hab ich ja auch überlebt).
Traurig macht mich natürlich, daß ich nicht weiß, wie ich mit dem Heimweh umgehe. Heute Nachmittag hab ich meine Katze zu meiner Mutter gebracht, das war schon merkwürdig. Ich hoffe sehr, daß es ihr dort gut geht.
Und natürlich wird mir meine Freundin sehr fehlen. Ich war nie so lange von meinen Freundinnen getrennt und bin ja auch eher der etwas anhängliche Typ. Das wird sicherlich eine Herausforderung und ich freue mich schon auf den Moment, wenn ich sie nach dem Trip wieder in meine Arme schließen kann.

Damit ihr mitbekommt, wie es uns in Tansania so ergeht und was wir so erleben, habe ich einen Tweet und einen Blog eingerichtet. Der Tweet ist unter https://twitter.com/​Tansaniatrip zu finden.

Ich werd euch sicher schreiben, wie es war. Wenn ich also in den nächsten Wochen nicht schreibe, bin ich ausnahmsweise mal nicht zu faul, sondern tatsächlich unterwegs. Auf bald!

Samstag, 30. Juni 2012

Schnipp, Schnapp, Haare ab...

Puh, nach 10 Jahren ist es nun so weit gewesen. Am MIttwoch war ich beim Friseur und habe mir die Haare abschneiden lassen. Ganz schon komisches Gefühl. Jetzt sind sie 9mm kurz. Vorher gingen sie bis fast zum Ende der Schulterblätter.
Mit 13 hab ich damals das erste mal die Haare lang wachsen lassen und mit 17 kamen sie dann auch erst einmal wieder ab. Damals war die Feuerwehr der Grund und der Gruppendruck der aufgebaut wurde. Nach dem Abitur ging ja auch das Berufsleben los und ich entschied mich für Bewerbung und Berufseinstige die Haare kurz zu lassen. Als ich dann mit 21 meine feste Stelle hatte, hab ich wieder angefangen sie wachsen zu lassen. Später mit dem beginn des Studiums war es dann auch kein Problem mehr. Bis jetzt.
Nächsten Monat geht es mit einem Komillitonen für 6 Wochen nach Tansania, wir machen 4 Wochen Praktikum und 2 Wochen Roadstrip durch Tansania. Mit der Entscheidung den Trip zu machen, kam dann auch die Entscheidung meine Haare ab zu schneiden. Ich habe einfach keine Lust auf Parasiten und kann die hygienischen Verhältnisse nicht einschätzen. Dazu noch das Klima. Also Haare ab. Nach 10 Jahren ist das sicher komisch, ja ist es. Aber es mußte einfach mal sein. Nachdem ich mich vor Monaten dazu entschieden habe, stellte ich auch fest, das mich die Haare auch immer wieder gestört haben. Womöglich ein Prozess des Abschieds.
Lange Haare sind ein Teil meiner Persönlichkeit gewesen. Ausdruck meiner inneren Haltung. Es war kein optisches Element, sonst hätte ich sie sicher besser gepflegt (ich war nicht unssauber!). Irgendwie wird man ja auch älter, erwachsener, komischer.
Für den Sport und den Alltag ist es sicher einfacher so.
Die Friseuren hat mcih zwei mal gefragt, ob ich sicher sei, das zu machen. Naja, sicher? Eine andere Wahl hab ich ja irgendwie nicht. Also ab!
Lustigerweise haben mich tatsächlihc ganz viele Leute nicht erkannt, was bestimmt aus der Kombinaton meines Bartes, den ich mir hab stehen lassen, und den kurzen Haaren lag. Ich hab mich 2 Minuten mit einem Komillitonen Unterhalten, bis der mich erst erkannt hat. Das war schon lustig. Insgesamt sind die Reaktionen lustig (und positiv). Ich mag es, wenn die Leute mich Fragen, ob ich die Haare ab hab... mittlerweilse sag ich daruf nur noch "Nein, wie kommst drauf?" - nicht kreativ, aber auch nicht besser als deren Frage ;-)

Mittwoch, 30. Mai 2012

Gedenken

Der Mai ist ein komischer Monat glaube ich. Das wird mir so langsam bewußt. Im Augenblick durchlebe ich Tragik und Freude in einem krassen hin und her.
Ich war gestern im Phantasialand, nach Jahren das erste mal wieder. Auch wenn mein Kreislaufsystem nach den Achterbahnen mahnend anmerkt, daß ich wohl langsam zu Alt für sowas zu werden scheine, war es ein wirklich schöner Tag. Ich mag die gemeinsamen Aktivtäten mit meiner Freundin, freue mich, so viel zu eleben und auch neues zu entdecken. Gestern war ein glücklicher Tag. Und ein nachdenklicher. Den gestern jährte sich der Geburtstag meines Vaters, 79 wäre er geworden, in etwa drei Wochen dann sein erster Todestag. Die Erinnerungen an den letzten Sommer, das letzte Jahr keimen doch so langsam wieder hoch und ich spüre, daß die Verarbeitung noch dauern wird und dauern muß. So viel ist passiert. Aber mir geht es gut, ich kann dem ganzen mit erhobenen Haupt, aufrecht begegnen. Die Sonne scheint, der schmerz ist da, aber eben nicht erdrückend, die Erinnerung bleibt. Auf geht es in einen spannenden Sommer.

Montag, 21. Mai 2012

Plopp

Ja, ich lebe noch. In den letzten Wochen habe ich einfach keine wirkliche Lust gehabt hier etwas zu schreiben. Aber mir geht es gut.
Im Augenblick sitze ich grade im Studierendenparlament zu einer der letzten Sitzungen dieser Wahlperiode. Ich hoffe übrigens darauf auch die nächste Wahlperdiode hier zu sitzen.
Im Augenblick ist es mäßig Spannend. Kurz vor der Wahl gibts hier immer klein klein und allgemeines bashing unter den Listen an der Uni. Schade eigentlich.

Ansonsten bin ich einfach viel Unterwegs. Kultur, Sport, Natur, von allem ein wenig dabei.

Mein Studium läuft auch. Nicht schlecht, aber es plätschert etwas dahin. Am Ende des Semesters sind die große Klausuren, da muß ich mal langsam was für tun.

Ich freu mich auf den Sommer und versuch wieder etwas häufiger zu schreiben.

Ich wünsch euch nen schönen Start in den Sommer!

Montag, 9. April 2012

Ostern, das Gegenteil von Western

Die Zeit vergeht grade so schnell, ich komm fast nicht mehr hinterher. Auch wenn es nun etwas spät dafür ist, mag ich euch noch ein Frohes Osterfest wünschen.
Lustigerweise stellte meine Freundin gestern fest, daß ich diese Feiertage ja besondern feiern sollte, schließlich ist das ja eines höchsten christlichen Feiertage und ich als schon recht gläubiger Christ sollte das ja intensiv begehen. Richtig. Schade finde ich, daß so wenige eigentlich genau wissen, was Ostern bedeutet und warum nicht Weihnachten das höchste der Feste ist, obwohl wir es ja quasi andersrum wahrnehmen. Aber wenn man sich überlegt, daß ja erst durch Jesus Tod und der Wiederaufstehung den besonderen Bund zu Gott darstellen, da Jesus ja am Kreuz für unsere Sünden gestorben ist und so weiter. Viel bedeutsamer als ein schnöder Geburtstag, oder?
An der Stelle bin ich froh, daß bis auf Eier und Osterschokohasen dieses Fest nicht noch weiter kommerzialisiert ist. Noch nicht. Ich finde schon, man merkt an, daß der Handel auch gern ein zweites "Weihnachten" an den Osterfeiertagen hätte, wo noch mal Geschenke gemacht werden. Kein guter Trend, wie ich finde.

Was mir, dank auch der  ständigen Hinweise vereinzelter Leser, aufgefallen ist, daß ich hier echt Schwierigkeiten habe auch von den positiven Seiten meines Alltags zu schreiben. Insbesondere merk ich das daran, wenn es mir gut geht ich eben nicht die Zeit oder Lust finde hier etwas zu schreiben. Komisch irgendwie, so führt das doch sicherlich zu einer Verschiebung der Wahrnehmung. Klar gab es grade letztes Jahr Zeiten, wo es mir auch echt nicht gut ging, aber im Augenblick geht es mir super.

Ich hatte zwar viel zu tun, die Ferien waren geprägt durch Famulaturen und Praktika, in den ganzen Wochen hatte ich nur 2 Wochen frei, wo aber eben auch andere Dinge erledigt werden mußten. So genieße ich die letzten freien Tage die mir Ostern einbringt bevor es morgen früh um 8h wieder in die Vorlesung geht.
Irgendwie freu ich mich aber auch darauf, daß es wieder los geht, so seh ich auch meine lieben Kommilitonen wieder.

Besonderes Highlight für mich war übrigens ein Treffen mit Anna, die ein paar Tage aus Berlin gekommen ist und wir einen Abend gemeinsam was Trinken waren, wo sie auch meine Freundin kennengelernt hat und den Abend darauf hat sie mich zu Essen bei sich eingeladen, wobei "bei sich" die Wohnung einer Freundin von ihr bzw. uns war, wo sie in den Tagen gewohnt hat. Das war wirklich schön und hatte den Touch vergangener Zeiten. Ich freu mich schon darauf sie nächsten Monat wieder zu treffen.

Das Wochenende habe ich mit meiner Freundin verlebt, wie haben gemeinsam gekocht, gebacken, gelacht und ... naja, es war halt sehr schön, so kann ich entspannt in das neue Semester starten.
Dazu habe ich am Samstag wieder Wahlkampf zur Landtagswahl gemacht. Das war sehr schön, viele nette Begegnungen. Wir haben Ostereier verteilt. Die Stimmung war sehr gut, cih bin gespannt.
Zwischendurch hab ich sogar die Zeit gefunden etwas am PC zu spielen, ich spiele ja immer noch abwechselnt SWTOR und Mass Effect 3. Ich komme zwar duch das hin und her in beiden Spielen nicht weiter, kann mich aber auch nicht für ein entscheiden, so spiel ich sie parallel, wann immer es mal geht.

Ich hoffe euch geht es ähnlich gut und ihr konntet Kraft tanken und so auch mit viel Energie in den Frühling starten!

Sonntag, 25. März 2012

Sonnengeflecht

So, Sonne ist da. Es wird Frühling, dann bald Sommer. Wie merkt ihr bei euch, das Sommer wird? Die Röcke werden wieder kurz, man fängt an, wieder Eis zu essen oder man kann beim Autofahren das Fenster offen lassen. Für mich gehört zum Sommer-Sonne gefühl auch immer Musik und der passende Soundtrack. Seit vielen Jahren habe ich da einige Alben, die ich immer zum Beginn es Sommers hören mag und damit die warme Jahreszeit eingeläutet wird.
Ich möchte euch gern anhand einiger Songs die Alben noch mal vorstellen (die ihr aber sicher schon kennt) und ihr meine Sommerstimmung auch teilen könnt.

Als erstes kommt Green Day - Dookie, wohl eines der ältesten Alben, begleitet mich aber damit schon echt lang:

Ähnlich alt auch The Offspring - Smash


Wohl eher unbekannt und deswegen als Video auch schwer die passenden Songs zu finden, meine Lieblingsband Uncle Ho, eines ihrer älteren Alben, cooler Sommersound, leider ist der Song für das Gefühl nicht ganz repräsentativ, das Album heißt "Small is beauitiful"


Weiter geht es mit "the color and the shape" von den Foo Fighters, auch sehr chillig, wie ich finde


Irgendwie darf auch Rage against the Maschine nicht fehlen, aber nicht das erste Album, sondern tatsächlich der erste Track von "Evil empire", vielleicht auch, weil "People of the sun" zumindest als Trackname zum Thema passt ^^

Und als letztes noch NOFX mit "Heavy petting zoo", das ist echt eines der Sonnen highlights:


Übrigens hasse ich Youtube, das ist echt ätzend, aber naja, die Songs sind ja da.

Ich hatte heute aber echt gute Laune, nicht das ich nicht oft gute Laune habe, nein, irgendwie hatte ich heute überdurchschnittlich gute Laune. Ob es an der Sonne, dem freien Tag oder dem noch immer intensiven neuverliebtsein lag, keine Ahnung. Aber mir geht es gut, insbesondere durch den Soundtrack, den ich mir auf auch extra heute noch mal auf den mp3 Player (naja, mein iPhone) geladen und auf die Ohren gelegt hab. Wie am Ende des letzten Sommers, hab ich mich auf die Hardt, einem Park in der Stadtmitte, begeben und mit einem Eis das Wetter genossen. So lassen sich die Sonnenstrahlen wirklich geniessen.

Letztes Jahr was das ja auch alles sehr komisch und diente ja dem lernen des alleinsein und damit, mich mit mir zu beschäftigen. Das war auch wichtig.


Ich finde aber erstaunlich, wie sich das ändern kann. Mein Gefühl ist dieses Jahr ein ganz anderes, klar kann man sagen, es liegt an der neuen Beziehung, aber ich glaube auch ich bin auch beim "alleinsein" weiter, schließlich war ich ja auch heute allein da (meine Freundin ist arbeiten das ganze Wochenende und schließlich ist sie ja auch nicht immer da).

Ich hab beim durchstöbern meines Bücherstapels (ein Regal habe ich grade leider noch nicht) sogar ein Buch gefunden, was ich noch nicht gelesen hab.

Das ergab dann heute direkt die Möglichkeit damit an zu fangen. Mal sehen wie das wird, bis jetzt ist es gut, ich hab oft geschmunzelt. Mal sehen. Hat es einer von euch schon gelesen?

Samstag, 24. März 2012

Wahlkampf

Die nächten Wochen werden anstrengend. Viele Termine, viel zu erledigen. Zum normalen Alltagsgeschäft mit Studium, Promotion und dem was so Alltag ist, kommt jetzt noch der Wahlkampf für den neuen Landtag in NRW. Nun denken sich ja einige, was hat der damit zu tun? Insorfern das ich Mitgleid einer Partei bin und dort auch im Vorstand des Ortsvereins Funktion trage, habe ich damit schon Arbeit.
Als vor ein paar Tagen der Landtag in NRW aufgelöst wurde, war mir schon klar, daß das zu einem Zeitloch werden wird. Nicht nur die Teilhabe an den Vorwahlen, MItgliederversammlungen und Parteitagen als Deligierter wird auch der Wahlkampf kommen. Das Verhältnis zu unserem Landtagabgeordneten ist sehr gut und ich bin wirklich davon überzeugt, das er der richtige Mann für diese Aufgabe ist, er ist fleissig, ehrlich und motiviert. Ich bin gern bereit ihn dafür zu unterstützen. Gott sei Dank ist die Zeit knapp, das führt zwar zu einer Verengung des Zeitplans und viele Termine auf einer kurzen Strecke, aber es ist eben auch schnell vorbei.
Im ganzen freu ich mich auf die Zeit, vor allem, weil ich wieder viel Zeit mit lieben Menschen zusammen sein kann.

Ich glaube für NRW ist es eine Chance, die Minderheitsregierung aufgelöst und somit die Möglichkeit die Landesregierung mit echter Mehrheit zu stellen. Davon profitieren wir alle.

Im Augenblich sitze auf dem Parteitag und mit dem Termin heute und den Vorschlägen die alten Kandidaten für den Landtag wieder auf zu stellen, beginnt  auch der Wahlkampf. Ab heute heißt es Argumente zeigen, Menschen überzeugen und zeigen, was in diesem Land in den letzten 20 Monaten geschehen ist.

Was mir wichtig ist, das wirklich viele Menschen wählen gehen. Demokratie lebt von der Partizipation. ich würde mich freuen, wenn wirklich viele von euch Ihre Stimme abgeben.

Samstag, 17. März 2012

Mittwoch, 14. März 2012

Glück gehabt...

Ich wollte gestern Joggen. Genau gesagt, ich war gestern auch Joggen, aber bis dahin, puh, aufregend, irgendwie.
Wenn es zum Laufen geht, bedeutet das ja auch erst mal, sich die in die passenden Klamotten schmeißen (Foto hab cih ja bereits gepostet) und dann los. Gester wollte ich nach dem Laufen auch direkt zum Training, deswegen etwas in Eile.
Was man ja nie vergessen darf sind Sachen wie Schlüssel, Handy und Geldbörse. Das nehm cih in der Regel in die Hand und pack es dann im Auto weg, nur Autoschlüssel udn Handy joggen mit. Da ich aber gestern meine Sporttasche mitgenommen habe, hab ich die Sachen in die Jackentasche gepackt, was sich im nachhinein als Fehler erwies, denn als ich im Wald angekommen war und meine Sachen wegpacken wollte, mußte ich feststellen: Au Backe, meine Geldbörse ist weg. Shit. Beim EInsteigen ins Auto anscheinend aus der Jacke gefallen. Im Auto gesucht, nichts. In der Sporttasche gesucht, auch nichts. Also sofort wieder zurück. Zehn MInuten Fahrzeit. Maaaan. Zu Hause angekommen: Nichts. Bei den Nachbarn gefragt: Nichts. Ärgerlich. Äääärgerlich. Dabei wollte ich doch noch zum Training, hab aber auch meiner Freundin versprochen mit ihr joggen zu gehen. Jetzt noch Geldbörse suchen. Blöd ist ja nciht, daß die 10 Euro weg sind, nein, blöd sind die ganzen Karten. Erste Frage also: Karte sperren?
Hab ich erst mal nicht gemacht. Erster Versuch: Fahr mal zur Polizei, die Wache ist nicht weit weg. Vielleicht war ja einer so schlau. Hingefahren.
Dienst hatte ein etwas gemächlicher Polizist, der von meinem Problem wenig beeindruckt war. Ist halt weg, wird aber oft gefunden, in der Regel ohne Geld. Abgegeben bisher noch nicht. Wenn sie es bekommen, melden sie sich irgenwie, irgendwann. Aha. Meine Frage bezüglich Ausweispflicht, wurde mit einem Schulterzucken begegnet. Kostet ja nur 10 Euro, wenn der Polizist schlechte Laune hat. Fahren dürfe ich ja noch, hab ja ne Fahrerlaubnis, kann die ja nur nicht vorzeigen, soso. Kostet dann ja auch 10 Euro, entgegnete ich. Tja. Wenn der Kollege mir glaubt, würde das schon gehen. Ahja. Komsich. Nagut. Was soll man machen. Ich dachte zwar, daß es da Ersartkarten für gibt, kann mich aber irren.
Also nach Hause. Aso, ja, die Nummern zum Karten sperren hat er freundlicherweise mitgegeben. Immerhin. Hab aber immer noch nicht angerufen, denn: Einmal angerufen sind die Karten zwar gesperrt, aber auch futsch und ich bekomm eh alle neu, was wieder kostet. Wer weiß, ob die nicht doch jemand findet. Hab die ja vor der Haustür verloren. Das wäre ja trivial, die wieder ab zu geben, dort, an meiner Haustür.
Ab nach Hause nun endlich. Erst wollte ich ne Runde um den Block gehen, vielleicht hat ja jemand einfach die Kohle raus genommen und den Rest wieder weggeworfen. Hab mcih dann aber doch für zu Hause vorbeisehen entschieden, was richtig war.
Im Flur begenete ich nämlich direkt meiner Nachbarin, welche mir freudestrahlend einen Zettel mit einer Telefonnummer in die Hand drückte. Sie habe jemand angerufen, weil meine Geldbörse gefunden wurde, ich könne sie da abholen. Super! Echt.
Direkt angerufen. Eine Frau war dran, dessen Sohn die Geldbörse auf dem Weg zum Sport (gleiche Halle wie mein Training ürbigens, aber nicht mein Sport) gefunden und mitgenommen hat. Kurz die Adresse geben lassen und sofort dorthin. Die Frau war echt nett und alles war noch drin. Hab dem Jungen ein paar Euros Finderlohn da gelassen. Ich finde, wenn einer so ehrlich ist, soll das auch belohnt werden. Kurzer Smalltalk, wobei rauskam, daß die Frau die Schwester meines Trainers ist, wie klein die Welt ist, blöd nur, schlechtes Gewissen, weil ich es nicht mehr zum Training schaffen konnte. Dafür sind wir dann noch Joggen gegangen, was im dunkeln schon ganz cool war. Ich war echt erleichtert, blöder Stress wär das gewesen, Ausweius weg, Karten weg, Fahrkarte futsch und dazu die Lauferei und die Termine, die ich ohne Fahrkarte kaum gebacken bekomme.
So hat alles ein gutes Ende genommen und ich mal wieder Glück gehabt.

Ist euch auch sowas schon mal passiert?

Dienstag, 13. März 2012

Mal was positives

Auf besonderen wunsch einer besonderen einzelnen mal ein positiver Eintrag in meinem Blog. Anscheinend klingt mein Blog oft viel zu negativ und so scheint sich ein womöglich falsches Bild meines Lebens in der virtuellen Welt ab zu zeichen. (Wie seht ihr das?).

Das Wochenende war ansich nämlich noch ganz gut, zwar ist meine Ma im Krankenhaus geblieben und ich mit dem Sperrmüll allein, aber das war weniger als ich dachte und Dank Björn auch schnell gemacht.
Samstag Abend hab ich mich noch mit meiner Freundin getroffen, wir waren zwar nicht mehr feiern, wie sie es geplant hatte, aber das weitere Wochenende mit ihr war dann doch super schön und insgesamt entspannend. (Wir haben Waffeln gemacht, mit Erdbeeren und Sahne und so... und Joggen waren wir auch ;-) )

Dieser Tage hab ich auch frei und versuch das schon zu genießen. Ich nutze die Zeit um mal etwas mehr SWTOR zu spielen und da mal meien Level zu machen, das klappt auch ganz gut. Ab nächster Woche geht es dann weiter ins Praktikum Gynäkologie, auch wenn das Fach nicht so meins ist, ich mach das mit Esther zusammen und freu mich da auch drauf.
Die letzte Famulatur in der Unfallchirurgie hier war übrigens richtig gut, nach dem Reinfall an der Uni-Klinik war das auch echt gut so. Hätte sogar länger dauern können, aber die Tage frei sind auch gut.
Mag mir übrigens jemand noch 50 Euro schencken? Letzte Woche ich Mass Effect 3 erschienen und ich würd es sooo gern spielen, aber die Kohle reicht grade nicht, ich würd nämlich gern zumindest angefangen haben, bevor Esther fertig ist. ^^

Samstag, 10. März 2012

Die John Wayne Nummer

Ich muß allein klar kommen. Ja, soweit so gut.
Für dieses Wochenende war mal etwas arbeit geplant. Nachdem ich nach den Famulaturen mal ein paar Tage frei gemacht hab, wollte ich dieses Wochenende mal etwas produktiv sein. Mein Doktorvater mag mich am Montag sehen und mit mir den Zwsichenstand besprechen. Naja, dank der doch anstrengenden Famulaturen gibt es noch keinen großartigen Zwischenstand, also wollte ich den dieses Wochenende mal zusammenfassen.
Aber es kam, wie es kommen mußte, heute morgen und kurz vor halb elf klingelt mein Telefon: Meine Mutter ist dran, ihr geht es nicht gut und sie mag ins Krankenhaus. Bedeutet: Alles liegen lassen und zu meiner Mutter fahren. Hab ich dann auch getan. Das ist irgendwie so typisch. Das altebekannte Muster. Meine Mutter ist einsam, ich weiß, und nachdem in den letzten Tagen die alte Wohnung meines Vaters ausgeräumt und wieder vermietet worden ist und für dieses Wochenende der Spermüll dran ist, da ist es immer so typisch, daß ich mich um sie kümmern muß weil sie krank ist. In der Medizin nennt man sowas positiven Krankheitsgewinn. Sie freut sich über die Aufmerksamkeit.
Das war in den letzten Jahren immer so. Mich stresst das und nervig ist es auch. Insbesondere dann, wenn ich was tun möchte. Wie kann das sein?
Die letzten male war das das klassische Thema für meine Therapie. Die Dynamik der Beziehung zwichen meinen Eltern und mir. Die Tatsache, daß Krankheit mich immer wieder zu ihnen bringt. Ich hasse das.
Komisch ist es, daß nun allein ich mich damit auseiinander setzten.
Dieses Wochenende bin auch allein daheim. Meine Freundin braucht das Wochenende um einen Vortrag vor zu bereiten und ist heute Abend verabredet. Sie hat sich das Wochenende so gewünscht. ich möchte das respektieren, auch wenn es mir schwer fällt, da ich niemanden hab um zu reden oder das mal raus zu lassen. Es ist so, als wenn ich Falle und alles woran ich mich festhalten könnte ist weg. Das ist komisch, da ich es glaub ich anders brauche. Aber für den Moment ist das gut für sie, bestimmt gut für die Beziehung, aber grade nicht gut für mich.
Ich muß also allein klar kommen. Nur wie? Ich bin heute Morgen schon mit Nackenschmerzen aufgewacht und weiß schon nicht, wie ich mich legen oder setzen muß. Für die Promotion zu arbeiten bekomm ich heute auch nicht mehr hin. So versuche ich den Tag einfach irgendwie rum zu kriegen.
Irgendwie ist der Post hier etwas konfus. Aber was sollst, ich hoffe das wird bald wieder.

Mittwoch, 7. März 2012

Therapiefreies Intervall

Gestern war es so weit. Meine letzte Therapiesitzung. Nach so vielen Jahren war gestern zum letzten mal bei meinem Therapeuten. Ein komisches Gefühl. Auf der einen Seite bin ich froh, daß es zu Ende ist. Einen regelmaßigen Termin weniger und auch das Ende eines Lebensabschnitts und einer Aufgabe, die mich in den letzten Jahren ständig begleitet hat. Auf der anderen Seite auch Unsicherheit, so fällt doch die Sicherheit und Konstante in meinem Alltag weg. Ab jetzt heißt es allein klar zu kommen.
Ich bin klinisch gesund, betonte mein Therapeut gestern noch ein mal. Meine Depression überstanden und er ist der Meinung ich besitze das Rüstzeug und die Erfahrung die Wurzeln meiner Krankheit und die Probleme die sich daraus ergeben allein in den Griff zu bekommen. Das klingt gut und auch richtig. Die Überzeugung muß aber erst in mir wachsen und ich mich an die neue Situation gewöhnen. Verantwort tragen, allein und für mich und der wille den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen, nicht zurück, nur nach vorn. Das klingt schwierig, ist es vielleicht auch, trotzdem muß ich mich dem Stellen.
Viel ist passiert in den Jahren und vieles hat sich verändert, in mir aber auch um mich herum. Bin ich ein anderer Mensch geworden? Erkenne ich mich selbst wieder? Wer bin ich nun eigentlich und wer möchte ich werden? Ich habe nicht den Eindruck ein anderer Mensch zu sein. Klar haben einige meine Veränderung war genommen und einigen fehlte die Möglichkeit zu verstehen, warum ich vielen Punkten das Verhalten ihnen und mir gegenüber ändern mußte, aber insgesamt bin ich froh meinen Horizont so erweitert zu haben und mich mit mir selbst viel wohler zu fühlen.
Klar weiß ich auch, daß ich nicht am Ende bin. Auch Jahre der Therapie sind nicht der Lage alles, was in mir nicht im Gleichgewicht steht überhaupt zur Sprache zu bringen oder gar es zu lösen. Da warten noch Jahre auf mich, wenn ich mich darauf einlasse. Aber vieles läuft in den richtigen Bahnen.
Bereut habe ich die Entscheidung in Klinik und Therapie zu gehen nie. Ich glaube auch nicht daran, daß es irgendwie ein Nachteil für mich ist. Ich habe viel gelernt und denke, daß ich und mein Umfeld sehr davon profitiere. Von vielen hört man die Sorge, ob sich das nicht negativ auf die berufliche Entwicklung auswirkt und es eher als Makel an einem klebt. Das sehe ich nicht so, im Gegenteil. Es ist ein Plus. Ich bin mit mir zufriedener und kann nun auch viel besser auf Augenhöhe mit meiner Umwelt in Kontakt kommen. Ich kenne meine Möglichkeiten und meine Ressourcen, weiß, wo ich auf mich Acht geben muß und wo ich mal was investieren kann. Das ist gut und das ist sicher auch Gesund. Ein Arbeitgeber, der das nicht versteht und würdigt ist für auch einfach der Falsche und keiner für den ich gern Arbeiten möchte.
Ich bin Dankbar für die Erfahungen dich ich machen konnte und der Hilfe dich ich bekommen habe. Dankbar für die Begegnungen der letzten Jahre und den Menschen die mich begleitet haben. Es sind so viele, das ich damit diesen ganzen Blog füllen könnte, trotzdem hoffe ich, das die, die es lesen und sich angesprochen fühlen, sich über das Danke freuen.
Jeder der sich unsicher ist, ob er diesen Weg einschlagen möchte, kann ich dazu nur ermutigen. Natürlich ist es wichtig die innere Bereitschaft zu haben auch wirklich an sich zu arbeiten und etwas zu verändern. Viel Erfolg wünsche ich euch dafür!

Sonntag, 26. Februar 2012

1000 Klicks

Wow, mein Blog hat die ersten 1000 Klicks überschritten. Vielen  Dank dafür!

Freitag, 24. Februar 2012

Hallo?

Eine Anstrengende Woche liegt hinter mir und ich merke wie deutlich mcih die letzten Wochen echt Kraft gekostet haben. Ich fühl mich sehr dünnhäutig, bin froh das Wochenende ist... oder irgendwie auch nicht. Ich hab Sorge daß das Wochenende auch wieder anstrengend wird. Ich bin unruhig, Müde und irgendwie komisch. Keine Ahnung, was los ist. Eigentlich sitz ich hier und könnte fast heulen. Ganz komisch. Das Wochenende stehr quasi mein Frühjahrputz an. Auch wenn sie es nicht wußte hat meine Freundin unbewußt meinen Perfektionisten-Kern getroffen, in ihrer Kritik zum Zustand meiner Wohnung. Morgen wird das alles in Ordnung gebracht. Da kann ich dann auch plötzlich sehr kleinlich werden. Komisch irgenwie. Das stresst mich. Es ist schon spät grad und ich kann nicht mehr viel machen. Einkaufen möchte ich morgen auch noch. Warum das ganze? Ich hab Montag Geburtstag. Ich hasse das. Äter werden ist furchtbar. Ich versuche den Gedanken immer zu umgehen. Dennoch, auch aus den Erfahrungen des letzten Jahres, hab ich mcih entschlossen wieder eine kleine Feier zu machen. Und da muß ja alles perfekt sein. Jupp, perfekt. Und schwupps: Überforderung. Wenn dann meine Freundin auch noch von ihrem Recht auf Eigenständigkeit gebrauch macht ist bei mir der Akku einfach schnell leer. Mal sehen, wie ich das auffangen kann morgen. Für heute geht anscheinend nichts mehr.

Ursprünglich hatte ich vor ein Video zu posten, aber stellte fest, das hab ich ja schon mal getan (Sun), da war mir einfach grade nach. Naja, blättert einfach mal zurück und hört mal rein. Grade hör ich übrigens den Soundtrack von "Suck", cooler Film, sehr coole Soundtrack.

Sonntag, 19. Februar 2012

Auflösungserscheinungen

Vergangenheit ist komisch. Je länger etwas her ist, je komischer wird es. Glaub ich. Vegangenheit hatte ich in den letzten zwei Tagen ganz viel. Nach Monaten ist gestern endlich die alte Wohnung meines Vaters aufgelöst worden. Es gibt Nachmieter, die quasi schon dort wohnen, aber erst zum ersten dritten offiziell. Emigranten aus Italien, mit nichts nach Deutschland. Nun gut. Ein guter Grund die Wohnung nun endlich frei zu geben und mit einem Stück Vergangenheit aufzuräumen. Nicht nur für meine Mutter was das schwer, die alten Sachen zu sortieren und los zu lassen, nein, auch ich hatte ja noch mein altes Zimmer dort und nach meinem Auszug vor vielen Jahren vieles dort gelassen und nie abgeholt. Mein Therapeut glaubte, ich wollte einfach etwas dort lassen. Möglich. Wahrscheinlich. Dennoch mußte ich mich da auch mal reinsetzten. Und sortieren. Das meißte war tatsächlich Müll, allte Papiere, Unterlagen aus der Schulzeit und sowas. Und ein Teil meines alten Spielzeugs. Lustig irgendwie. Leider ist der großteil noch immer dort, im Keller, aber das ist ein Job für später.
Das Spielzeug mag ich großteils behalten, in der Hoffnung meine Kinder, die ich hoffentlich irgendwann mal bekommen werde, werden damit auch spielen und freude haben. Das wäre schön.
Eine andere Sache, die ich dort gefunden habe sind alte Briefe, von Freunden, Freundinnnen und Liebesbrife alter Exfreundinnen. Das war schon lustig. Und komisch. Man kommt ja nicht umhin in einige Briefe mal kurz rein zu lesen. Einige habe ich dann aber doch auch weggeschmissen, besonders, wenn sie mir gefühlsmäßig einfach gar nichts mehr sagten.
Gestern sind die Sachen dann auch aus der Wohnung geholt worden. Gott sei Dank ist das Thema nun auch abgeschlossen.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Knechtschaft

Es ist Mitte Februar und das letzte Posting ist wieder etwas her. In der zwischenzeit war ich viel beschäftigt.
Die von mir in den letzten Postings oft erwähnte blöde Statistik-Klausur hab ich übrigens bestanden. Ich weiß nicht, wie ich es geschafft hab, aber ich habe sogar eine drei hinbekommen. Skurril, aber Ok. Seit zwei Jahren bin ich nun ohne durchfallen durchs Studium. Ich frage mich manchmal, wieso ist mir das vorher nie gelungen? Egal, ich freu mich einfach ein wenig.

Irgendwie ist das alles anstrengend. Freitags Klausur, am Wochenende dann für die den Nebenjob arbeiten und Montags ging es dann in die Famulatur. Famulatur sind die Praktika der Mediziner im Haupstudium. Insgesamt 120 Tage. Irgendwie bin ich auf die doofe Idee gekommen 15 Tage davon an der Uni Klinik zu absolvieren, noch schlimmer in der Allgemeinchirurgie. Irgendwie hatte ich gedacht, ich würde da was lernen, das es interessant wird. Ich wollte nie Chirurg werden, glaube aber, daß es einfach Dinge gibt, die man als Arzt und auch als Student der Medizin einfach können und wissen muß. Ok. Die Vorlesung war sehr gut und auch die Seminare der Allgemeinchirurgie waren immer sehr gut. Die Famulatur ist es leider nicht. Ich steh jeden Tag um 5h auf, damit ich um 7h da sein kann. Ok. Den Vormittag verbring ich mit Blutabnahmen. Eigentlich gar nicht meine Aufgabe, mach ich aber trotzdem, insbesondere, wenn keine PJs, also Studierende im Praktischen Jahr nicht da sind. Den OP seh ich leider nur selten. Erklärt wird mir auch nur selten was. Ich hab immer noch keine Ahnung von Verbänden oder Wunden. Da ich so selten im OP war, hab ich bisher auch quasi nicht genäht. Alles was ich machen und lernen wollte hab ich bisher nicht gemacht. Freitag ist der letzte Tag dort.
Tragisch find ich auch, daß die Klischees über die Chirurgie viel zu oft stimmen. Sehr komisch. Ich hoffe einfach, daß die nächste Woche besser wird, da bin ich 2 Wochen in meiner Heimatstadt in der Unfallchirurgie. Auch das war so nicht geplant. Mal sehen.

Dazu kommt noch meine Promotion. Bis Ende des Monats will mein Doktorvater meine ersten Arbeitsergebnisse sehen. Auch da muß ich mich noch ranhängen. Naja gut.

Montag, 30. Januar 2012

Jetzt ist sie weg... weg... und ich bin allein, allein...

Mir geht es gut. Echt. Eigentlich. Hm. Ja doch. Ich kann micht beklagen. Im Moment ändert sich so viel und so viel geschieht, ich ändere mich oder besser gesagt, cih glaube vieles von dem, was so in den letzten drei Jahren passiert ist zeigt sich jetzt. Ich will alles neu und alles besser machen. Schwere Aufgabe. Vielleicht auch ein wenig viel. Vielleicht. In der Klinik haben sie gesagt "scheitern gehört dazu", klar. Alles kann nicht immer passen und einiges wird sicher noch eine Zeit brauchen.
Ich merke grade, daß allein sein immer noch ein Problem ist. Wenn ich das so hier schreibe, merke ich grade, daß es kein Wunder ist, ist es doch eines meiner zentralen Probleme. Die Angst vor dem allein sein, die Angst vor der Einsamkeit. Es war sicher etwas zu früh gefreut, zu glauben, das geht mal eben so. Pustekuchen. Nu sitzt ich hier und häng wieder an dem selben Punkt. Dem selben tatsächlich? Nein, ich denke grade nicht, daß es der selbe Punkt ist. Ich bin weiter und ich erkenne es. Ich muß da jetzt durch und das leider auch allein. Den es ist mein Problem. Ich will das schaffen. Mir zu liebe... ihr zu liebe.

Ich hab die letzten Tage mit meiner Freundin verbracht. Wir passen gut. Sie ist oft, eigentlich die meißte Zeit hier... und das ist gut. Es fühlt sich richtig an. Ich werde mutig und vieles kommt mir wieder in den Sinn. Ich fühle mich lebendig.
Doch... komisch ist es, wenn sie geht. Ab und an mag sie ja auch mal nach Hause, verständlich. Sie hat ihr eigenes Leben und es ist klar und natürlich. Das sehe ich ein. Trotzdem werd ich so unendlich traurig, wenn sie nicht da ist. Klar, sie merkt das und findet es nicht gut. Klar auch, das es sie stresst. Sie ist so lieb. Aber ich fürchte sie versteht mich da einfach noch nicht. Ich vertraue ihr, ich weiß, daß alles gut ist, aber in diesem Moment wird einfach wieder so viel spürbar. So viel kommt hoch, sie viel Einsamkeit, Schmerz und Angst. Das überträgt sich dann. Auf mich, auf sie. Das soll nicht sein. Leider hab ich da noch keine Idee. Aber ich werde mich damit auseinandersetzen müssen. Schnell. Tipps?

Sonntag, 22. Januar 2012

Dr. med. in spe

Seit letzten Mittwoch bin ich sowas wie ein Promotionstudent. Ganz spannend irgendwie. Ich bin super froh und erleichtert daß das alles so geklappt hat.

Begonnen hat das Anfang des Semesters in der Vorlesung zur Herzchirurgie, in der mein Dokrorvater eine Therapieoption für frustrane Wiederbelebungsmaßnhmen vorstellte, mit dem Hinweis, die Methode sei zwar erwiesenermaßen wirksam, aber würde kaum angewannt. Ich fand das spannend. Einige Wochen später hatte ich ihn als Dozent im Seminar und konnte ihm noch einmal ein paar Fragen zum Thema stellen. Abschließen fragte ich auch, ob ich dazu eine Promotion schreiben könnte. Wir vereinbarten einen Termin um das zu besprechen. Leide viel der Termin immer wieder aus, weil er im OP zu beschäftigt war und einige Wochen gingen ins Land, wo er sich nicht gemeldet hat.

Am Mittwoch plötzlich, ich saß in der Bibliothek und versuchte Mathe zu verstehen, bekam ich eine E-Mail, ob ich direkt Zeit hätte oder wann ich Morgen könnte. Da ich direkt Zeit hatte (immerhin besser als Mathe) bin ich direkt hin und konnte das Thema mit ihm besprechen und eine Fragestellung entwickeln.

Ich bin dazu echt aufgeregt, weil ich das Thema wirklich spannend finde, meine Doktorvater einen motivierten Eindruck macht und ich das alles gute Nebenher machen kann. Am Ende wird meine Arbeit vielleicht sogar einen echten Nutzen haben.

Klar weiß ich, daß jetzt noch viel zusätzliche Arbeit kommt, aber ich denke, mit der Aussicht wird das sicher gut werden.

Mittwoch, 18. Januar 2012

Lernen, lernen, lernen.

Wieder mal sitz ich in der Bibliothek. Kurz vor dem Ende des Semesters ist immer alles so sehr auf Lernen und Uni fokusiert. Insbesondere jetzt, wo ich diesen blöden Statistik Schein machen muss. (Genau heißt der Übrigens "Epidemiologie, Biometrie und medizinische Statistik) Lust darauf hab ich nicht viel. Es sind noch 2,5 Wochen. Immerhin liegt die Bestehensgrenze bei 40%.
Bis grade hab ich Englisch gemacht. Irgendwie das was mir dieses Semester mit am meißten Spaß gemacht hat, leider hab ich da aber nicht die Ressourcen einbringen können, die ich gern da eingebracht hätte. Übrigens ein Punkt, der mich durch dieses Semester begleitet. Ich hätte sicherlich fleissiger sein können, auch wenn ich mich selten unvorbereitet gefühlt habe. Vielleicht wieder mein Anspruch an mich selbst.
Diese Woche ist noch Vorlesungswoche, ab nächste Woche ist quasi frei, bis auf die letzten Themen der Epidemiologie und der Klausurvorbereitung. Direkt danach geht es auch in Famulatur, so hoffe ich. Das hat leider auch alles nicht so geklappt, wie ich es mir vorgestellt habe.

Heute ist insgesamt irgendwie ein blöder Tag. Ich fühl mich nicht gut. Alles ist mir zu viel und ich betrachte alles etwas zu kritisch. Mein Lernfortschritt, mein leerer Kühlschrank, mein mangelndes Vermögen intakte Kleidung zu tragen. Ich bin müde und ausgelaugt. Naja, das Semester ist ja auch zu Ende. Genug des Jammerns. Ich will noch was schaffen heute.

Dienstag, 10. Januar 2012

Puh, wasn los?

Ehrlich gesagt, ich hab kein Thema. Nichts, das mich so sehr beschäftigt, als das es sich lohnen würde hier zu schreiben. Überhaupt ist in den letzten Tagen freie Zeit und Zeit für die Weitläufigkeit des Internets kaum Zeit. Nur kurz Maisl checken (und auf bestimmte warten), eben News lesen, das war es schon. Kein Forumieren im Moment und kein großartiges Surfen: Wenn ich mal Zeit hab, dann ein wenig spielen. Das wars.
Im Moment geht halt viel Zeit für das "wahre" Leben frauf, Uni hat begonnen und wollte vorberietet werden. Meine letzte Modulwoche, Thema Luftnot, und in 2 Wochen steht diese blöde Statistik, Biometrie und Epidemiologie Klausur auf dem Plan, wo ich defakt noch ncihts getan hab, bzw. wo cih grade erst beginne und dessen Anfang aufgrund meines Ergeizes Mathematik zu betreiben sichtlich schwer fällt. Dazu noch das Planen meiner Famulaturen (näheres bald) und weiteren Dingen sie so grade die Aufmerksamkeit am Anfang eines Jahres auf sich ziehen. Verständlicherweise mag ich auch etwas Zeit mit meiner Freundin verbringen, was bei so vielen Terminen und der doofen Entfernung (immerhin ne Stunde mit der Bahn) auch nicht immer mal eben zu machen ist.
Aber ich will nciht mäckern, das Jahr hat gut begonnen, es wartet viel auf mich und ich bin gespanmnt wie das alles wird.

Samstag, 7. Januar 2012

Soziale Netzwerke...

Manchmal, ja manchmal log ich mich noch bei StudiVZ ein, komisch ist es schon, denn es ist niemand mehr da. Nachrichten bekomm ich keine mehr und auch der Plauderkasten ist vereinsamt. Facebook ist angesagt. Komisch ist es schon. Eigentlich hat es mir im VZ gefallen. Und ich denke beide Plattformen sind anders. Klar sind es soziale Netzwerke, aber das Image, das was es bedeutet ist anders. Ich habe das VZ immer als Spaß wahrgenommen, als Sandkasten in dem man Zeit mit Freunden verbringt. Nichts ernsthaftes. Ein Ort, wo Partyfotos hingehören, den jeder hat zu seiner Zeit an der Uni gefeiert und abgefahrene Dinge gemacht. Ein Ort, wo man durch Gruppen seine Persönlichkeit durch Gruppentitel beschreibt, oft auch mit dem entsprechenden sarkastischen und ironischem Blick auf sich selbst. Erst die Masse hat das alles verändert. Facebook dagegen ist erwachsen, ein echtes Kommunikationsmittel. Dort wo man sich mit vielen Menschen vernetzt, beruflich, wie privat. Man passt auf, was man schreibt, welche Bilder man veröffentlich, welche Links man teilt und welche Videos einem gefallen. Genauso achtet man darauf, mit wem man befreundet ist. Eine Pornodarstellerin Liken, wenn man man mit dem Chef befreundet ist? Unmöglich in Facebook und eigentlich schade, weil es eben so ernst ist. Diese Freiheit, die es bei StudiVZ gab, fehlt mir irgendwie, der Spaß des ganzen, die Gruppen und die Leichtigkeit. Hachja.

Donnerstag, 5. Januar 2012

Quo Vadis Herr Wulff?

Irgendwie ist mir die Sache suspekt. Ich hab mir das Interview unseres Bundespräsidenten gestern auch angesehen, ich finde das wichtig. Schließlich ist das unser Staatsoberhaupt, der Repräsentant unserers Landes. Ich finde es wichtig, daß eben dieser Mann das Volk und die Idee dessen, wie sich unsere Land entwickeln soll begleitet und auch vorlebent.
Aber irgendwas stimmt da ja nicht. Auf der einen Seite kann ich seine Argumentation schon verstehen, daß auch er eben nur ein Mensch ist, der Freunde hat, bei denen man mal übernachtet und bei denen man sich Geld leiht. Ich mein, wer macht das nicht? Gelten da für Politiker andere Regeln? Ehrlich gesagt, fände ich das schlimm, nein, ab der Stelle sind auch Politiker normale Menschen, die übrigens auch Fehler machen dürfen, aber eben auch die Verantwortung dafür tragen müssen.
Auf der anderen Seite kann ich nciht nachvollziehen, wie der Bundespräsident mit dem Problem umgeht. Das ist seinem Amt echt nicht würdig, zu viele Verstrickungen, Halbwahrheiten und Spitzfindigkeiten. Nein das passt nicht. Mir ist Ehrlichkeit wichtig und dann auch zu seinen Fehlern zu stehen. Warum also die Mailboxnachricht nciht veröffentlichen? Was ist geheim daran? Und ob der Chefredakteuer der Bild die Entschuldigung akzeptiert hat ändert doch an der Aussage nichts. Sollte er wirklich das gesagt haben, was da im Raum steht, wäre das für sein Amt nicht entschuldbar, das weiß er sicher auch. Aber wenn er doch die Wahrheit sagt, kann er das doch ohne Sorfe veröffentlichen.

Ich denke, so langsam wird es Zeit da mal eine Konsequenz zu ziehen. Man darf nicht an einem Amt kleben, nicht an der Macht hängen, wenn das so aussieht. Dabei geht es mir nicht um die Sache an sich, der Kredit, egal, aber der Umgang damit, nein, so sollte ein Bundespräsident meiner Meinung nach nicht sein.