Montag, 7. November 2011

Partnerwahl oder die Frage, warum man jemanden nicht will

Irgendwie ist es doch komisch, da ist man allein und durchaus motiviert das, zumindest zeitweise, zu ändern, dennoch ergibt sich die Situation, daß man interessierte Kandidatinnen ausschließt oder von nicht interessierten Kandidatinnen ausgeschlossen wird, obwohl man Interesse hat und alle Beteiligten grundsätzlich an ihren Alleinsein etwas ändern wollen.
Im ersten Moment klingt die Fragestellung nicht so spektakulär, wir sind ja alle verschieden, haben verschiedene Interessen und Vorlieben. Nicht zuletzt gibt es ja da auch noch die "Chemie", die da stimmen muß. So weit, so klar.
Irgendwie klingt mir das aber zu trivial. Ich bin mir sicher, das ist nur die halbe Wahrheit und es gibt Grauzonen. Denn es gibt doch durchaus Fälle, wo man es mit Menschen zu tun hat, die man mag und mit denen man gern zu tun hat, wo es gemeinsame Interessen gibt und auch eine gewissen Chemie vorhanden ist. Trotzdem scheiden dabei potentielle Partner aus. Ist das eine Moralfrage? Oder geht es um andere soziale Interessen? Vielleicht. Ich glaube es gibt noch mehr Rahmenbedingungen wie Alter, Freizeitgestaltung, Musikgeschmack. oder einfach das soziale Gefüge. Wenn man eine Peer-Struktur hat, die gut funktioniert, warum das riskieren. Oder einfach die Beziehung die man zueinander hat. Will man das riskieren? Ich denke da gehen die Meinungen sicher auseinander. Während die einen ihre Partner gerade im Freundeskreis suchen, machen andere das ja bewußt nicht. Für mich geht es da oft auch um Verletzungen die man sich oder auch dem anderen ersparen möchte. Schließlich mag man sich ja.
Tragisch und vielleicht auch nicht fair finde ich den Gedanken einfach immer auf etwas besseres zu warten. Verpaßt man dadurch nicht Chancen? Ich weiß es nicht. Ich selbst bin da ja keine Ausnahme.
Soll man vielleicht doch einfach mal was riskieren, auch wenn es nur temporär ist?

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